Noch während Jörg Krebs vor einigen Tagen während einer Stadtverordnetenversammlung scheinbar empört behauptete: „Ich bin kein Nazi!„, kursierte unter den Anwesenden ein Foto, das ihn in einem „Werwolf“ -T-Shirt zeigt.
Der „Werwolf“ war nicht irgendeine Nazi-Fantasie kurz vor Kriegsende.
Die Aufgabe der Werwolf-Kämpfer um 1945 bestand darin, Nazi-Gegner zu ermorden, wie zum Beispiel den ersten Aachener Nachkriegsbürgermeister Franz Oppenhoff (Wikipedia).
Angeführt wurde die Truppe von dem SS-General Prützmann. Eine offizielle Schulungsschrift der „Werwölfe“ mit dem Titel „Werwolf – Winke für Jagdeinheiten“ wurde nach 1945 im Kreis brauner Terroristen immer wieder aufgelegt.
Doris Zutt, bis vor kurzem OB-Kandidatin der NPD in Frankfurt und inzwischen hessische NPD Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2008, verkaufte nach Presseberichten dieses Mord-Handbuch noch im Jahre 2000 in ihrem „Patrioten-Treff“ genannten Nazi-Devotionalien-Handel.
Damit dürfte auch klar sein, daß ihr heutiger Pressesprecher Jörg Krebs ein T-Shirt mit dem Schriftzug „Werwolf“ nicht zum Spaß trägt oder nicht weiß, was es bedeutet.
Die politisch-militärische Aufgabenstellung des Werwolf faßte Josef Goebbels während einer Rundfunkansprache im März 1945 folgendermaßen zusammen:
„Der Werwolf hält sich nicht an die Beschränkungen, die dem innerhalb unserer regulären Streitkräfte Kämpfenden auferlegt sind […]. Für die Bewegung sind jeder Bolschewist, jeder Brite und jeder Amerikaner auf deutschem Boden Freiwild. Wo immer wir eine Gelegenheit haben, ihr Leben auszulöschen, werden wir das mit Vergnügen und ohne Rücksicht auf unser eigenes Leben tun […]. Haß ist unser Gebet und Rache unser Feldgeschrei. […] Der Werwolf hält selbst Gericht und entscheidet über Leben und Tod.“ (Quelle: Deutsches Historisches Museum)
Hierzu noch eine Zahl: seit 1989 haben deutsche Nazis und Rassisten etwa 150 nicht in ihre sogenannte „Volksgemeinschaft“ passende Menschen ermordet. Für die Wiederrichtung dieser „Volksgemeinschaft“ wollen Krebs und seine Partei am 7. Juli in Frankfurt demonstrieren
