1. Mai, Raunheim und Rüsselsheim: Nazidemonstrationen im Polizeikäfig. Demorouten und Treffpunkt

Auf ihrer Sitzung 24. April hat die Anti-Nazi-Koordination
bekräftigt: wir halten es für erforderlich, am 1. Mai den Nazis um Wölls NPD am Ort ihrer Demonstration entgegenzutreten.
Treffpunkt für AntifaschistInnen an diesem Tag:
Stadtzentrum Raunheim, Ringstraße 107 (Nähe Bahnhof), 10.30 Uhr.
Treffpunkt und -zeit für AntifaschistInnen aus Frankfurt,
die als Gruppe gemeinsam mit der S-Bahn nach Raunheim fahren wollen:
08:30, Hauptbahnhof, Tiefebene.

Link zum Mobilisierungsvideo


Inzwischen wurde die offizielle Demonstrationsroute der NPD für Rüsselsheim, 1. Mai bekanntgegeben. Daraus geht hervor, daß die Polizei das gesamte Ramsee-Viertel südlich der Bahnlinie abriegeln wird. Die Einwohner des Stadtteils dürfen nur gegen Zeigen ihres Personalausweises das Viertel betreten oder verlassen und werden praktisch unter Quarantäne gestellt. Bedauerlicherweise behindern städtische Behörden die Verteilung antifaschistischen Infomaterials, das ihnen nicht genehm ist.

Unbeantwortet blieb bislang auch die Frage nach den Anreisemodalitäten der Nazis, die seit gestern auch öffentlich im Raum stehen. So, wie es derzeit aussieht, reisen die Nazis um Holocaustleugner Wöll auf Staatskosten zu ihrer Demonstration in Stadtviertel an, die für den Zeitraum ihrer Demonstrationen rundum abgeschlossenen Käfigen gleichen werden.

Wir protestieren erneut gegen diesen völlig unangemessenen Schutz von DemonstrantInnen, die für rassistische, antisemitische und menschenverachtende Ziele auf die Straße gehen wollen, was zynischerweise mit dem Grundrecht auf Versammlungs- und Meinungsfreiheit begründet wird – Grundrechte, die die Nazis um Wöll, hätten sie die Macht dazu, sofort abschaffen würden.

Eine ähnliche Situation ist für die wenige Stunden vorher angemeldete Nazi-Demonstration in Raunheim zu erwarten.

Ein Gedanke zu „1. Mai, Raunheim und Rüsselsheim: Nazidemonstrationen im Polizeikäfig. Demorouten und Treffpunkt“

  1. ich war dabei… wir dürfen auf keinen fall nichts dagegen unternehmen. obwohl wir gestern kaum einen fascho gesehen haben werden wir weitermachen und es irgendwann durchbringen.

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