217 Nazis der Freien Kameradschaften und der NPD sind gestern unter dem Schutz von mehr als 1000 PolizistInnen (update: es waren insgesamt knapp 2000 aus ganz Hessen einschließlich Bundespolizei-Einheiten für die Gleisanlagen und einer BFE-Einheit aus Büdingen) und gegen stellenweise heftigen Protest und Blockadeversuche von knapp 1000 antifaschistischen DemonstrantInnen durch Raunheim und Rüsselsheim marschiert. Auch wenn diese Aufmärsche durch menschenleere Straßenzüge der beiden Kommunen verlief, dürften die „Nationalen Sozialisten“ um Holocaust-Leugner Marcel Wöll aus der Hessentagsstadt Butzbach dies als Erfolg und Stärkung ihrer Positionen im Nazi-Lager verbuchen.
Die folgenden ersten Eindrücke können und wollen eine ausführliche Auswertung von den verschiedenen Orten des Geschehens und aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der verschiedenen antifaschistischen Gruppen, die gestern vor Ort waren, nicht ersetzen, sondern werden in den nächsten Tagen durch weitere Berichte ergänzt und korrigiert werden. Dazu bitten wir um Ergänzung, Kritik dieses ersten Berichts und die Zusendung von Material von den unterschiedlichen Blockadepunkten in Raunheim und Rüsselsheim!
- => Fotos und Videos der Demos und Anti-Nazi-Aktionen
- antifa frankfurt: Nazi-Demos in Raunheim und Rüsselsheim be- aber nicht verhindert
- Indymedia zu Rüsselsheim
- „Hessenschau“ (HR): Randale in Raunheim
- Frankfurter Rundschau: Protestmarsch gegen NPD – Tausende demonstrieren
- Offizieller Bericht des Polizeipräsidiums Südhessen
- Main-Echo: Polizei und Bürgermeister Jühe (Raunheim) streuen erfolgreich Gerüchte …
- Main-Echo: Polizei meldet 43 Festnahmen
- Main-Echo: NPD demonstriert unter Ausschluß der Öffentlichkeit
- Main-Echo: Die Stadtgesellschaft zeigte Widerstandskraft!
- Main-Echo: DGB scheiterte vor Bundesverfassungsgericht, Stimmungsbild vom Aufmarschgebiet der Nazis
Die Situation vor Ort war bereits im Vorfeld gekennzeichnet von der Tatsache, daß sich das Bündnis „Rüsselsheim bleibt bunt …“ praktisch bedingungslos den Vorgaben der Stadtverwaltung untergeordnet hat, die ihrerseits die Vorgaben der Polizei umsetzte. Im Ergebnis führte das zu der bereits absehbaren Kanalisierung des Protestes weg vom Aufmarschgebiet der Nazis. Wir haben das unsererseits von vornherein und zum Schluß auch öffentlich kritisiert – leider ohne Ergebnis, ja sogar ohne jede Antwort (Offener Brief vom 30. April). Allerdings ist es inzwischen in dieser Frage zu deutlichen Konflikten zwischen einzelnen Seiten des „Bunt-statt-Braun“-Spektrums in Rüsselsheim gekommen. So war jeweils ein führendes Mitglied des DGB Hessen sowie des DGB Darmstadt über viele Stunden am Blockadepunkt Rüsselsheim / Lasalleplatz anwesend und beteiligte sich aktiv an den Beratungen und Aktionen vor Ort. Ingesamt aber ist es nicht überspitzt, die objektive Auswirkung der Bunt-statt-Braun-Veranstaltungen nördlich der Bahnlinie als buntes Rahmenprogramm für eine Nazi-Demo zu bezeichnen. Das trifft natürlich nicht die Absicht aller dort Anwesenden, wohl aber die von Stadt und Polizei beabsichtige Wirkung. Sie bestand vor allem darin, daß an den Blockadepunkten der Nazi-Routen südlich der Bahnlinien in Rüsselsheim und Raunheim einfach genau die Menschen fehlten, die nördlich davon ihren Antifaschismus feierten. Wäre auch nur ein Teil der ca. 2500 Nobert Blüms kämpferischer „Antifa-Rede“ lauschenden Menschen vor Ort gewesen – es hätte nicht zeitgleich einen Naziaufmarsch in weniger als einem Kilometer Entfernung davon geben können. So einfach ist das.
Update: Inzwischen hat das Antifaschistische Bündnis aus Südhessen Kritik an Stadt und DGB Rüsselsheim geübt – Main-Echo dazu.
Die antifaschistische Mobilisierung litt nach ersten Eindrücken unter einem Mangel an Vorbereitung, Präsenz, Koordination und Kommunikation, was aber gesondert ausgewertet werden muß. Das abgesehen von etlichen MigrantInnen im Wesentlichen auf sich gestellte Anti-Nazi- und Antifa-Spektrum der Region war ohne breite gesellschaftliche Unterstützung vor Ort zwar durchaus in der Lage, dem von Nazis und Polizei geplanten Ablauf stellenweise massiv Sand ins Getriebe zu streuen, nicht aber, die Aufmärsche zu verhindern. Daraus sollten Konsequenzen für den 7. Juli in Frankfurt gezogen werden. Als Erfolg hervorzuheben ist die Verzögerung des Transports der Nazis von Raunheim nach Rüsselsheim, der zunächst durch eine zeitweilige Besetzung des Bahnhofs in Raunheim, später durch einen defekten Verteilerkasten der Bahn vor Ort ausgelöst wurde, was zur zeitweiligen Abschaltung der Elektrizität auf der gesamten Strecke führte. In Rüsselsheim kam es zu Blockadeaktionen im Bereich Lasalleplatz / Bahnhof-Südseite sowie Darmstädter Straße / Rugbyring, die von der Polizei geräumt werden konnten. Zu erwähnen ist auch, daß sich in Raunheim Nazis auf ihrem Weg durch das eher leere Gebiet südlich der Bahnlinie vom Grundstück eines 90-jährigen Antifaschisten lautstarkes Abspielen linker Lieder anhören mußten.
Die Polizei verhielt sich wie üblich eher maßvoll angesichts der Presse, arrogant und gewalttätig ab genau dem Zeitpunkt, als die PressevertreterInnen nach getaner Arbeit in ihre Redaktionen abgezogen waren. Es kam zu ED-Behandlungen, Festnahmen, Wasserwerfereinsatz und mehreren Verletzten, für deren Versorgung ein Krankenwagen eingesetzt werden mußte. Hervorzuheben bei der Tätigkeit der Polizei sind die in letzter Zeit immer massiver werdenden Behinderungen bei der Pressearbeit. Hier sind, wie zu hören ist, auch Dienstaufsichtbeschwerden in Vorbereitung. Bei den Durchsuchungen von GegendemonstrantInnen in Polizeiabsperrungen schon vor der Demonstration wurden zB. mehrere Mitglieder der Grünen Jugend Hessen in einer solchen Absperrung in Polizeigewahrsam genommen und kamen erst gar nicht an der Gegendemonstration an.
Update: Zeitweilig nahm die Polizei anscheinend gezielt Jugendliche fest. Es wurde, möglicherweise als gezielte Einschüchterungsmaßnahme, u.a. ein ganzer Gefangenentransporter mit Jugendlichen im Alter von 16 – 18 Jahren nach Darmstadt (!) verbracht, wo sie erst gegen 22.30 Uhr wieder freigelassen wurden.
Update 2: Video des HR vom 3. Mai: „Polizei verprügelt Nazi-Gegner„
Der RMV hat unter Bruch der zuvor schriftlich und telefonisch gegebenen Zusicherungen, es werde keinerlei Sondertransport-Züge für Nazis geben, genau das Gegenteil getan, wie es ja auch im Vorfeld schon vermutet worden war. Manuela Liebisch von der Abteilung „Unternehmenskommunikation“ des RMV hatte sich in einer Mail dazu sogar zu der Formulierung verstiegen: „Vom RMV wurden noch niemals Sonderzüge für Neo-Nazi-Demonstrationen oder ähnliche Aktionen bestellt. An dieser Haltung wird sich auch zukünftig nichts ändern. Den Vorwurf, den Sie in Ihrer Mitteilung erwähnt haben, halten wir daher für ehrenrührig und weisen ihn auf Schärfste zurück.“ Genau das Gegenteil davon konnte man gestern Abend am Bahnhof Rüsselsheim besichtigen. Die Nazis wurden nach ihrer Demonstration in Rüsselsheim unter antifaschistischen Sprechchören und wütenden Protesten beiderseits der Bahnlinie in Rüsselsheim in einen Sonderzug des RMV verfrachtet und von dort in Richtung Mainz / Wiesbaden abtransportiert. Die hierfür aufgebrachten Kosten trägt vermutlich die öffentliche Hand. Wir können uns nicht daran erinnern, daß irgendwann und -wo AntifaschistInnen auf diese Weise in den Genuß des ÖPNV gekommen wären – eine heilsame Demonstration in Bezug auf die „Neutralität“ des Staates zwischen Nazis und Antifaschismus, wie sie gestern aus PolizistInnenmund immer wieder behauptet worden war – abgesehen davon, daß allein schon diese Behauptung über die politische Position der Polizei viel sagt!
Update: Inzwischen wurde bekannt, daß die Bundespolizei als zuständige Sicherheitsbehörde für den Bahnbereich die Bereitstellung einer leeren S-Bahn auf Gleis 3 des Bahnhofs Rüsselsheim aus einem Stellwerk der Bahn direkt angefordert und gesteuert hat, wobei sogar erwogen worden sein soll, einen weiteren leeren S-Bahn-Zug als Sichtschutz auf Gleis 1 zu parken, was dann natürlich den gesamten Verkehr lahmgelegt hätte. Die Umleitung des Bahnverkehrs im Bereich Raunheim-Rüsselsheim sollte sicherstellen, daß die Nazis jeweils auf der Südseite aussteigen. Das war schon vorher bekannt und von langer Hand geplant – wohl kaum ohne Wissen des RMV.
Die etwas über 200 Nazis waren (abgesehen von der zeitweilig anwesenden Doris Zutt) im Durchschnitt etwa 20 bis 25 Jahre alt, zum Teil auch noch deutlich jünger, und trugen zB.T-Shirts mit der Aufschrift „Braun werden ohne Sonne!“ sowie unter anderem schwarz-weiß-rote Fahnen – so etwas scheint völlig legal zu sein in dieser Republik. Ein großer Teil der Nazis kam aus Rheinland-Pfalz. Immerhin muß solches Pack erfreulicherweise rechts und links, vorne und hinten von Polizei in Doppelreihen geschützt werden. Am Bahnhof Rüsselsheim wurde in einem Fall der Hitlergruß gezeigt, ohne daß die anwesende Polizei einschritt, obwohl BeamtInnen sogar von einem anwesenden Stadtrat darauf hingewiesen wurden. Die staatlich privilegierten und massiv geschützten KameradInnen machten am Schluß durchaus einen etwas eingeschüchterten Eindruck, dürften aber dennoch allein die Tatsache, im Rhein-Main-Gebiet an einem Tag zwei Demonstrationen unter nationalsozialistischen Parolen durchgeführt zu haben, als einen gewissen Erfolg verbuchen und propagieren.
Eine politische Bilanz kann und soll an dieser Stelle noch nicht gezogen werden. Polizei, kommunale Behörden und die führenden Personen des „Bunt statt Braun“-Spektrums in Rüsselsheim haben je auf ihre Weise gestern eine Illustration zu dem bekannten Satz des Nazi-Ideologen Michael Kühnen geliefert, man müsse alle Mittel der Demokratie nutzen, um sie abzuschaffen. Wir auf unserer Seite müssen für den 7. Juli entschieden stärker, organsierter und geschlossener auftreten. Und es muß uns gelingen, ein Szenario wie in Raunheim und Rüsselsheim mit der glatten Spaltung des antifaschistischen Lagers zu verhindern. Die Verantwortung dafür liegt bei uns – aber auch und nicht zuletzt bei den Kräften, die in Frankfurt im Römerberg-Bündnis zusammengeschlossen sind. Wir sollten bald und klar miteinander reden.
Wichtig ist auch eine politische Auswertung im Gesamtrahmen der faschistischen Aktionen zum 1. Mai Hierzu gibt es – bezogen auf die Außenpolitik, zu bedenken aber nicht nur auf diesem Politikfeld – eine bemerkenswerte Einschätzung bei „German-Foreign-Policy“, deren Abschluß lautet: „Die seit Jahren ausgreifenden NS-Aktivitäten, die sich am heutigen Mai-Feiertag der verlorenen Arbeiterklientel des linken Spektrums annehmen, lassen weder parlamentarische Mehrheiten noch eine offene Regierungsbeteiligung befürchten. Ohne selbst ministrabel zu sein, hält das NS-Lager Optionen bereit, die der deutschen Außenpolitik nicht fremd sind und an die zu erinnern der NPD mit zunehmender Deutlichkeit gelingt.“ (Vollständiger Text).
Allerdings: in Erfurt und in Dortmund, den beiden prestigeträchtigsten Vorhaben der NPD für den 1. Mai, kamen sie nicht durch. In Erfurt wurden sie durch das vor Ort spontan entstandene Zusammenwirken von Gewerkschafts- und Antifa-Spektrum erfolgreich blockiert, so daß die Polizei selbst keine Möglichkeit mehr sah, der NPD zu deren angemeldeter Demonstration zu verhelfen – ähnlich wie in Frankfurt am Main 2001, 2002 und 2003. Und im Gesamtbild ist auch festzuhalten: nirgendwo kann die NPD ohne größeren Polizeischutz auftreten. Gäbe es weder Polizeischutz noch Maßnahmen wie Sonderzüge zum An- und Abtransport der NazidemonstrantInnen – es gäbe auch keine Nazidemonstrationen!
Zum guten Schluß eine Meldung aus Dortmund: dort haben erstaunlicherweise Abgeordnete der GRÜNEN vor Beginn der Nazi-Kundgebung 6000 Liter Gülle auf dem Versammlungsplatz der Nazis auskippen lassen. Diese Art von Fantasie und Kampfgeist gab es auf offizieller Seite in Rüsselsheim und Raunheim gestern leider nicht. Grün war dort nur die Polizei.
(Kommentare bitte ZUM THEMA, Lebensfrust und Anti-Antifa-Mist ins Klo pullern)

Grün war in Raunheim und Rüsselsheim nicht nur die Polizei. Die GRÜNE JUGEND war vor Ort mit dem Ziel, den Naziaufmarsch durch zivilen Ungehorsam zu stoppen. Hier unsere PM:
Pressemitteilung 6/2007 der GRÜNEN JUGEND RLP
Staatsgewalt richtet sich in Hessen gegen VerteidigerInnen der Demokratie
Bei den heutigen Demonstrationen gegen Neonazis in den in Nachbarschaft zu Mainz gelegenen Städten Raunheim und Rüsselsheim waren zahlreiche AntifaschistInnen von unverhältnismäßiger polizeilicher Repression betroffen. Zahlreiche Mitglieder der GRÜNEN JUGEND RLP wurden zeitweise festgesetzt, darunter auch Mitglieder des Landesvorstands. Die GRÜNE JUGEND RLP kritisiert das aggressive Verhalten der hessischen Polizei.
„Die Polizei setzte ohne Vorwarnung Schlagstöcke und Kampfhunde ein und nahm viele friedliche DemonstrantInnen fest. Einige von ihnen waren minderjährig. Dies zeugt nicht gerade von einem deeskalierenden Wirken der Ordnungskräfte“, empört sich Laura-Luise Hammel, Vorstandssprecherin der GRÜNEN JUGEND RLP. „Anstatt für Recht zu sorgen, richtet sich das staatliche Verhalten gegen die Verteidiger unserer Demokratie. Es scheint so, als sei die Polizei auf dem linken Auge besonders wachsam und als nehme sie es mit dem Verhältnismäßigkeitsprinzip nicht so genau“, ergänzt ihr Sprecherkollege Alexander Grünen.
Die GRÜNE JUGEND RLP beklagt sowohl die Behinderung antifaschistischer Arbeit politischer Jugendverbände als auch die Einschränkung der Demonstrationsfreiheit durch die hessischen Ordnungskräfte. Dieses Verhalten der Polizei ist eine Gefahr für den demokratischen Rechtsstaat.
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Ich freue mich immer wieder, wenn sich so viele Menschen vereinen um ein Zeichen gegen das braune Pack zu setzten.
Um so mehr schmerzt es mich aber, dass nach der Demo alle wieder in ihr Leben zurückkehren und sich leider nicht mehr (jeder auf seine Weise) engagieren.
Ich frage mich ernsthaft WIE man die Leute wachrütteln kann und ihnen klar macht, dass es ein fataler Fehler ist die Nazibewegungen zu unterschätzen oder als „Spinner“ abzutun.
Ich habe schon lange den Glauben an den Staat und seine Institutionen verloren aber noch lange nicht an die Menschlichkeit.
Ich gehöre zu den Menschen die in dieses Land kamen um Krieg und Verzweiflung zu entkommen und das menschliche Recht der Freiheit auszuleben.
Leider sind wohl einige nicht fähig aus der Geschichte zu lernen oder einfach nicht aufmerksam genug um zu sehen, was sich um uns herum gerade tut…
Na ja, eigentlich wollte ich nur „Danke“ sagen, denn so lange es Leute wie euch gibt gebe ich auch nicht auf….niemals !!
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Ausgezeichnet – Danke für die Ergänzung und viel Erfolg!
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Das war gestern der totale Kappes und man braucht sich das überhaupt nicht schön zu reden, von wegen verunsichert und so…. . Wir sind in keinster Weise an die Faschos ran gekommen weil die Polizei recht gut aufgestellt war und auf Durchbruchsversuche sehr schnell reagiert hat. Ich habe alleine schon 3 Wasserwerfer gezählt und außerdem war eine komplette Hundestaffel am Start – wie soll man mit einem schlecht informierten und organisierten Haufen da durch kommem. Das einzigst erfolgversprechende hat am Rugbyring stattgefunden – wurde aber wirklich schnell von der Polizei beendet. Wenn hier mehr Leute von uns am Start gewesen wären, wären wir evtl. durch gekommen und dann hätte das Thema „Verunsicherung“ sicher anders ausgesehen.
Das darf am 7.7. in Ffm nicht mehr passieren!!!! Seht zu das genügend Leute mit Autos, Fahrrädern, Inlinern,… unterwegs sind und die Gruppen informieren. Das ist doch immer das gleiche Problem bei uns, das die Linken in verstreuten Gruppen unterwegs sind. Hätten wir gestern mal 250 -300 Leute auf einem Haufen gehabt, dann hätte sicher die Luft gebrannt – hätte ja schon gelangt, wenn 100 Leute zu den Faschos durch gekommen wären. Die Hälfte von denen hätte sich sicher auf den Boden gelegt und uns ihren Arsch als Versöhnung angeboten. Blöde Nazikinder.
Gebt Gas, das der 7.7. nicht wieder so eine Nullnummer wird!! Findet raus wo die Faschos ankommen, das wir ein wenig die Recycling-Industrie ankurbeln können und ohne Karren müssen die alle irgendwie durch Ffm zum Bahnhof kommen :-)!!!!!
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Meine erste Mai Demo obwohl ich schon lang in der linken Szene bin. Hat mir echt gezeigt das wir was anrichten können, ich bin am 7. dabei!
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RMV-Sprecherin:
Jein, juristisch hat sie vielleicht sogar recht und der RMV ist nur halb schuld. Dass sie aber um ihre Gratwanderung weiß, merkt man an der perfiden Formulierung: bestellt. Nicht gestellt.
Der RMV (als Gesellschaft des Landes und der Kreise) bestellt die fahrplanmäßigen Fahrten und auch geplante Sonderleistungen zu Großveranstaltungen bei der DB und bezahlt die Bahn für diese Leistungen aus dem Ticket- und Fördertopf.
Es ist also möglich — sogar sehr gut möglich, weil der RMV bei Sonderzügen generell eher geizig ist –, dass die DB als Besitzerin und Betreiberin der Züge auf eigene Faust handelte. In der Vergangenheit war es wohl meistens so, dass die Züge für diesen Zweck von der Polizei beschlagnahmt wurden. Das ist beim Einsatz von Linienbussen zum Demonstranten- oder Gefangenentransport (z.B. in Frankfurt bei der A66-Besetzung gegen Studiengebühren) der Regelfall.
Wie auch immer: Der Steuerzahler bleibt hier der Dumme und die Nazi-Freifahrt bleibt skandalös.
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also was in rüsselsheim abging… naja kann man nicht als erfolg sehen sondern muss es als fehlschlag betrachten. Die größten Probleme lagen darin dass die Pozilei es geschafft hat uns linke / Antifaschist(inn)en
aufzuspalten in kleiner Grüpchen und dass die Organisation gefehlt hat. Es gab zwar ein par organisierte leutz aber es warn einfach zu wenige und ohne die Mithilfe der Migranten am rugbyring wäre es total in die hose gegangen. Der Versuch die sperre zu durchdringen war zwar gut aber hat nix gebracht… außer dass wir ein zeichen gegen die polizei setzen konnten un viele Leute gesehen haben wie schlecht un Falsch die handeln… Weiterhin hoffe ich natürlich dass am 7.7. in Ffm die demo organisierter un härter stattfindet… wir müssen uns der braunen scheiße in den Weg stellen und ihnen zeigen wos lang geht.
Es lebe der Anarchismus, dass wir irgendwann einmal frei sind!
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Das mit dem Gefangennentransport voller Jugendliche der nach Darmstadt gefahren wurde, waren dann wohl wir (oder es gab mehrere davon). Auf jeden Fall wurden wir schon auf dem Heimweg an einer Bushaltestelle vom BFE(!)verhaftet. Schätze das, das am Ende so die Strategie der Polizei war: durch die Stadt rennen und jeden zwischen 16 und 22 verhaften. Hab zumindest schon von vielen anderen das gleiche gehört.
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