Der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Mittelhessen ruft mit einem eigenen Text zu Aktionen gegen die Frankfurter Nazi-Demonstration am 7. Juli auf. Die Erklärung der GewerkschafterInnen aus Mittelhessen hebt die Bedeutung der Butzbacher „Nationalen Wohngemeinschaft“ um den dortigen hessischen Naziführer Marcel Wöll hervor und erinnert an die Aktionen gegen Nazidemonstrationen zB. in Gladenbach. Wie auch schon vor einigen Tagen die DGB-Region Südhessen und die DGB-Jugend Hessen stellen die KollegInnen fest: „Notwendiger denn je ist es, sich den Nazis aktiv entgegen zu stellen.„
Text des Aufrufs:
Die NPD, ihre Jugendorganisation JN und eine beachtliche Anzahl von „Freien Kameradschaften“ rufen zu einer Großdemonstration am 7. Juli 2007 nach Frankfurt am Main auf. Anmelder ist der „Freie Nationalist“ und aktuelle NPD-Hessen-Landesvorsitzende Marcel Wöll. Die Demonstration soll unter dem Motto „Volksgemeinschaft statt Globalisierung“ stehen.
In der DGB Region Mittelhessen haben wir seit Jahren Erfahrungen mit Nazi-Aufmärschen im Wetzlar, Marburg und Gladenbach sammeln müssen.
Zudem mehren sich die Anzeichen, dass Neonazis im Landkreis Gießen, der Wetterau und im Vogelsberg aktiver werden. Marcel Wöll hat sich in Butzbach-Hochweisel eine Hofreite gekauft, in der nach Informationen aus Behördenkreisen ein Kameradschaftszentrum der „Freien Nationalisten Rhein-Main“ entsteht.
Notwendiger denn je ist es, sich den Nazis aktiv entgegen zu stellen. Neue Strategien und eine neue Demagogie der Rechten machen einen zunehmenden Bevölkerungsanteil empfänglich für ihre Parolen.
Die DGB Region Mittelhessen ruft deshalb auf:
Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter Bürgerinnen und Bürger
Kommt am 7. Juli nach Frankfurt – zeigt Euren Protest – beteiligt Euch an unterschiedlichen friedlichen Formen des Widerstands!
Wir wollen weder in Südhessen noch sonst wo die Rechten!
Setzt Euch aktiv und öffentlich für ein NPD-Verbot ein!
