Wolfgang Hübner (BFF) bezeichnet das Römerbergbündnis als „Volksgemeinschaft neuen Stils“

Wolfgang Hübner (BFF) hat die Kurve in allerletzter Sekunde gerade noch gekriegt. Im ersten Aufruf des Römerbergbündnis gegen die Nazi-Demonstration am 7. Juli fehlte die Unterschrift des BFF wie auch die der REPs und der NPD. In einer zweiten Auflage erscheint sie nun eher verschämt bei den unterstützenden Organisationen. Das hindert Hübner aber nicht, dem hechelnd gerade eben noch erreichten Bündnis gleich zu allererst einen Fußtritt zu verpassen und sich mindestens verbal schon wieder von ihm zu distanzieren:
es handelt sich nämlich, so Hübner, bei dem Römerbergbündnis aus Jüdischer Gemeinde, den Kirchen, dem DGB und dem Jugendring um die „Volksgemeinschaft neuen Stils.

Ein Begriff macht Karriere … unter dem Label Volksgemeinschaft hatten die Nazifaschisten ihre „artfremden“, „lebensunwerten“ und sonstwie „undeutschen“ Gegner verfolgt und ausgerottet. Nun beleidigt Hübner mit diesem Titel wissentlich und kakuliert Jüdinnen und Juden, GewerkschafterInnen und andere auf dem Podium des Römerberbündnis Stehende, indem er sie mit diesem Nazibegriff beschimpft. Wer aus Tätern Opfer macht, kann es eben auch umgekehrt – Hübner-Freund Martin Hohmann konnte das ja auch schon gut ..
Ach so: selbstverständlich werden bei dieser Gelegenheit auch Antifa und Anti-Nazi-Koordination als „gewalttolerant“ und „gewalttätig“ attackiert. Im Fall dieser Presseerklärung kann man nur mit Friedrich II. fordern: höher hängen!

Presse-Erklärung des BFF zum 7. Juli

Richtige Entscheidung des Ordnungsdezernenten zu NPD-Demonstration
Gewaltbereite „Antifa“ muss isoliert werden
Die BFF-Fraktion unterstützt ausdrücklich die Entscheidung von Ordnungsdezernent Boris Rhein, die für den 7. Juli geplante Demonstration der NPD in Frankfurt unter scharfen, mit umfassenden Kontrollen verbundenen Auflagen zu genehmigen. Damit wird die Absicht der NPD durchkreuzt, sich mit dem provokativen Aufmarsch in der Finanzmetropole als „antikapitalistische“ Kraft zu präsentieren. Mit der Genehmigung verhindert Rhein aber zugleich eine sichere und auch kostspielige Niederlage der Stadt vor den Gerichten, die zur Durchsetzung der Demonstrationsfreiheit verpflichtet sind.
Ob die NPD unter den nun getroffenen Beschränkungen überhaupt am 7. Juli in Frankfurt aufmarschieren wird, kann durchaus bezweifelt werden. Ein Demon-strationsort vor der abgelegenen Neuen Börse in Hausen dürfte jedenfalls keine große Begeisterung in diesen Kreisen ausüben. Es mag übrigens durchaus so sein, dass die NPD niemals ernsthaft in Frankfurt Flagge zu zeigen beabsichtigte, sondern allein mit der Ankündigung der Demonstration jene Aufmerksamkeit auf sich lenken wollte, die ihr bei Wahlen und im Volk aus guten Gründen verwehrt bleibt. Dabei konnte und kann sie sich stets auf ihre treuesten „Bündnispartner“ verlassen, nämlich all jene, die im Namen des Antifaschismus die NPD zum identitäts- und bündnisstiftenden Hauptfeind erkoren haben.
Es ist nachgerade absurd, wenn in einer so internationalen Stadt wie Frankfurt, in der die NPD faktisch überhaupt keine Rolle spielt, am 7. Juli Parteien, Kirchen und Gewerkschaften am Römerberg zusammenkommen, um den Schulterschluss zu üben gegen ein Häuflein von Leuten, die immun gegen die Lehren der deutschen Geschichte sind. Gleichwohl werden auch die Freien Wähler BFF und ihre Bündnis-partner bei diesem Schauspiel mitwirken, um nicht in den politisch korrekten Verdacht zu geraten, aus fragwürdigen Motiven Distanz zu dieser Volksgemeinschaft neuen Stils zu pflegen.
Zu den gewalttoleranten Kräften wie Pfarrer Stoodts sogenannter „Anti-Nazi-Koordination“ und der gewaltbereiten „Antifa“ werden die Freien Wähler BFF hingegen entschiedenen Abstand halten. Diese Kräfte sind seit Monaten damit beschäftigt, den 7. Juli zu einem Tag militanter Aktionen zu machen und kündigen das ja auch an. Betroffen davon werden nicht die von der Polizei massiv abgeschirmten NPD-Demonstranten sein, sondern die Bürgerschaft, Verkehrsteilnehmer, Reisende und Geschäftsleute. Um den Schaden wenigstens einigermaßen gering zu halten, ist ein konsequentes polizeiliches Vorgehen gegen diese Pseudo-Antifaschisten notwendig, zumal deren Aktionen objektiv nur den Rechtsextremisten nutzen.

Ein Gedanke zu „Wolfgang Hübner (BFF) bezeichnet das Römerbergbündnis als „Volksgemeinschaft neuen Stils““

  1. bezeichnend, wenn als überschrift nicht die nazis angegriffen werden sondern die aufrechten bürgerInnen dieser stadt als angebliche „Gewaltbereite Antifa“ diffamiert werden, die „isoliert werden“ müssen!
    peinlich ist das lächerliche rumgewürge des herrn hübner, der weder politische realitäten wahrnehmen will noch weiß, was sache ist.

    antifaschisten als “Bündnispartner” der nazis zu beschimpfen ist infam, und wenn es diese breiten demokratischen bündnisse wie die anti-nazi-koordination nicht geben würde (ach herr hübner, das sind übrigens ganz, ganz viele, für sie unwissenden sicher erschreckend viele, die auch nicht herrn dr. stoodts eigentum sind wie sie suggerieren -schließen sie da von ihrer bff auf alle anderen?- , vielleicht sollten sie sich mal mit frankfurter bürgerInnen-engagement außerhalb ihrer fachwerkbeschränkten wahrnehmung beschäftigen), ja wenn es diese demokratInnen neben dem herrn bff-hübner nicht geben würde, dann hätten wir hier in unserer heimatstadt jährlich naziaufmärsche der nazi-******!

    ach ja, herr hübner, wenn sie nicht wollen, dann bleiben sie doch weg von dem römerbergbündnis, das sie auch gleich übelst beschimpfen. hier geht es nicht um schauspiel sondern um antifaschistische überzeugung, fehlt die ihnen, dann bleiben sie weg!

    ihre herablassenden, diffamierenden und falschen bezichtigungen zeigen mir ihr wahres gesicht, ihnen scheinen offenbar die braunen nazigeigen in frankfurt erträglicher als demokraten auf dem römerberg und frankfurter gassen! angesichts ihrer, wie ich im internet lesen konnte, biografischen nähe zu größen der rechten szene wie dem npd-nazi horst mahler wundert mich das auch nicht. doch dann seien sie wenigstens ehrlich und eiern sie nicht so dilletantisch um den heißen brei herum, peinlich für sie, nur noch lächerlich, haha möchte man da singen…

    wenn sie andere als „Pseudo-Antifaschisten“ beschimpfen, sind sie sicher ein echter antifaschist, ja??? na dann machen sie auch das, was ein „echter“ antifaschist macht!

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