Die diesjährige Parade der Kulturen in Frankfurt war ein großes Fest der fast 200 Nationalitäten, die in Frankfurt leben. Die NPD ruft für den 7. Juli zu einer Art durchgebräunter Gegenveranstaltung gegen dieses Fest der Vielfalt nach Frankfurt auf. Was sie von Multikulturalität hält, hat jüngst der NPD-Vorsitzende von Mecklenburg-Vorpommern, Udo Pastörs, in wünschenswerter rassistischer Deutlichkeit zu Protokoll gegeben: „Wenn wir weiterleben wollen als Volk mit deutschem Antlitz“, sei Radikalität ein Muss, ist Pastörs da zu hören. „Sonst wird es in 50 Jahren hier auf diesem Platz vielleicht Hottentotten-Tänze geben, aber keine deutschen Frauen und Männer mehr.“ – so ein Spiegel-Online-Bericht.
Zugleich hat Pastörs seine ganze Verachtung vor den „Demokratenfratzen“ und dem „roten Systemk„, welches Nazi-„Besen mit Stahlborsten“ reinigen werde, ausgekotzt. Bei allen, die nicht so denken wie er, handele es sich um „krankhafte Keime in unserem Staatswesen“, „Viren„, die man „mit der Axt heraussezieren müsse„.
Sein Parteifreund Marcel Wöll, Holocaustleugner und Prügelheld des Kreistags der Wetterau, darf gleichwohl mit dem Segen der Behörden zu einem Marsch 2000 gewaltbereiter Nazifaschisten nach Frankfurt aufrufen.
Wie die hausen, wo sie sich stark fühlen, ist den Behörden und der gesamten Öffentlichkeit wohlbekannt. Die Verantwortung für alles, was die Nazifaschisten hier anrichten werden, liegt bei Boris Rhein und dem schwarz-grünen Magistrat. Auch die zweite deutsche Republik scheint auf dem rechten Auge blind zu sein.
Zum Bericht von Spiegel-Online über Udo Pastörs
NDR: Video-Mitschnitt von Teilen der Rede Udo Pastörs
