Die NPD hat in erster Instanz ein Verfahren gegen die Stadt Frankfurt am Main verloren. Sie darf nach Beschluss des Verwaltungsgerichts Frankfurt vom 2. Juli nicht von 13 – 21 in der Innenstadt demonstrieren, sondern wurde in ein Stadtrandgebiet (Industriehof – Neue Börse) abgedrängt, wo sie nach dem Willen der Stadt von 9 – 12 Uhr in einem äußerst knapp bemessenen Käfig einmal rings um die Neue Börse laufen sollte, nun aber von 13 – 17 Uhr Zeit hat und eine weitere Straße dazu bekommen hat (welche es ist, bleibt Geheimnis des VG). Dagegen klagt die NPD vor dem Verwaltungsgerichtshof in Kassel. Das Urteil ist für morgen vormittag zu erwarten (Aussage der Pressestelle des VGH). Seit nunmehr 48 Stunden wirbt die NPD-Homepage weiterhin für die Demonstration in Frankfurt so, als wäre der Frankfurter Hauptbahnhof um 13 Uhr der Abmarschpunkt. Das schafft Fakten!
Wir „wünschen“ dem Frankfurter Bahnhofsviertel ein frohes Verkehrschaos am ersten Ferientag in Hessen! (Kontaktadresse für Ihre Beschwerden: Sicherheitsdezernent Boris Rhein)
Frage an den wachsamen Polizeipräsidenten und Helden der Stunde in Frankfurt, Herrn Dr. Achim Thiel: Huhu!! Aufwachen!! Sehen Sie das nicht???
Aus der Direktionsetage der Deutschen Börse ist kontrolliertes Grummeln zu vernehmen. Man findet es nicht witzig, daß zB. der europaweit größte Nachrichtendienst in Wirtschaftsfragen, Reuters, Bilder von einer für die „Volksgemeinschaft“ und gegen die „Ostküsten-bloodsuckers“ des „auserwählten Volkes“ (O-Ton NPD-Aufrufmaterialien, Mobilisierungsvideo) demonstrierenden Glatzen vor der Glasfassade der Börse senden könnte.
Auch der Einzelhandel in Frankfurt zeigt sich wegen der auf die Innenstadt bezogenen und mit Molotow-Cocktails garnierten Entglasungsdrohungen „ultragewaltbereiter Rechtsaktivisten“ (O-Ton Vergfassungsschutz) wenig entzückt, wie aus einem Sondergespräch dieses Kreises mit der Polizei zu hören war.
Die Polizei ist deshalb höchst aktiv und beschlagnahmt Antifa-Plakate in Frankfurt und Aschaffenburg. Na dann wird ja alles gut gehen!
