FR über Nazis in Hessen: Prügel, Fackelmarsch und Telefonterror

fr nazi-gewalt hessen 2007 Die Frankfurter Rundschau listet in ihrer aktuellen Ausgabe eine Auswahl- Chronologie „rechtsextremer Vorfälle“ in Hessen aus dem laufenden Jahr auf:
Prügel, Fackelmarsch und Telefonterror
auch über Wöll (NPD) wird berichtet:
Neues Image für NPD

„Der Parteichef stehe als Integrationsfigur für die Strategie der NPD, die Verbindung zwischen Partei und Kameradschaftsszene herzustellen. „Die NPD will weg vom Image der Altherrenpartei – und mit Marcel Wöll schafft sie das auch.“
Der 24-Jährige, der sich „nationaler Sozialist“ nennt, gehört selbst zur Kameradschaft der „Freien Nationalisten“ im Rhein-Main-Gebiet. Seine Wohnung im Butzbacher Ortsteil Hoch-Weisel dient als „Nationales Zentrum“ für Treffen und Schulungen der rechten Kameraden. […]
Er blies zum „Kampf um die Dörfer“ und zum „Kampf um die Schulen“, plädierte für eine Zusammenarbeit mit Neonazi-Kameradschaften und verlangte eine „Intellektualisierung der Jugend mittels Schulungslagern und Gründung eines nationalen Bildungswerks“


In einem weiteren FR-Artikel über Mobile Eingreiftrupps gegen Rechts heißt es:

… Ermittlungen gegen NPD-Mann im Wetterauer Kreistag
„Der Kampf gegen Rechtsextremismus kann auch mit dem Strafgesetzbuch geführt werden. Marcel Wöll, hessischer Landesvorsitzender der NPD, weiß davon ein Lied zu singen: Zweimal wurde der 24-Jährige bereits wegen Körperverletzung verurteilt, kürzlich kam eine Geldstrafe wegen Polizistenbeleidigung hinzu. Ein weiteres Ermittlungsverfahren läuft gegen ihn, weil er jugendliche Antifaschisten geschlagen und bedroht haben soll. Und am heutigen Dienstag muss er sich vor dem Amtsgericht in Friedberg wegen des Verdachts der Volksverhetzung verantworten: Bei einer Sitzung des Kreistags der Wetterau, dem er als NPD-Abgeordneter angehört, soll Wöll den Holocaust geleugnet haben. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm mehrere Jahre hinter Gittern. […]“

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