Das ist die Reaktion der Mainzer Universität auf den jüngsten Gewaltexzess aus dem unmitelbaren Umfeld des ehemaligen hessischen NPD-Vorsitzenden Wöll: nachdem dessen Freund und Schüler Kevin Schnippkoweit nunmehr in U-Haft einen Klappspaten-Angriff auf eine dreizehnjährige Schülerin gestanden hat, erklärten zunächst Polizei und Verfassungsschutz, sie kennten ihn gar nicht. Allerdings stellt sich inzwischen heraus, daß es doch so allerhand Gründe gegeben hätte, ihn besser zu kennen. AntifaschistInnen in der Region können das seit über einem Jahr bestätigen. Nun kann sich Mario Matthes, Chef der „Nationalen Sozialisten Bingen-Mainz“, enger Freund Wölls, derzeit Stellvertretender NPD-Landesvorsitzender Hessens, einer fast schon James-Bond-reifen offizellen Lizenz zur Gewalttätigkeit erfreuen: daß er mitten auf dem Campus der Mainzer Uni einen Antifaschisten wegen dessen Gesinnung angriff und verletzte, ist nach Ansicht der Mainzer Uni-Verwaltung kein Grund zur Exmatrikulation: Bericht in Spiegel-Online. Immerhin tröstlich: die Mainzer Polizei gibt zu Protokoll, Matthes sei ihr „bekannt“. Aber Mainz liegt ja auch nicht in Hessen – im Reiche von Bouffier und Eisvogel!

Siehe auch die heutige Bildzeitung,Regionalausgabe Wiesbaden,Mainz,Rheingau-Taunus und Bingen.
Diese Ausgabe beinhaltet ebenfalls einen großen Artikel über Matthes.
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