Im Falle eines Falles …: „Zivil-militärische Zusammenarbeit“ gegen Bankenkrise

Was würde eigentlich konkret passieren, wenn morgen im Rahmen der Finanzkrise eine Panik ausbräche und massenhaft KundInnen in Frankfurt ihre „Kreditinstitute“ stürmten? Otto Köhler deckt in einem aktuellen Artikel auf: dann greift die „Zivil-Militärische Zusammenarbeit„. Hans Peter Müller, ehemaliger Chef der Commerzbank, herausragender Exponent der, in gewisser Hinsicht, geheimen Ersatzregierung namens „Celler Trialog“ dazu: „im Rahmen der militärisch-zivilen Zusammenarbeit ist einer unserer Mitarbeiter im Range eines Majors d. R. einer von drei Offizieren des Kreisverbindungskommandos Frankfurt, das bei Krisen die Unterstützung der Bundeswehr für die Stadt Frankfurt koordiniert.« Das gelte auch für die Zusammenarbeit in Zeiten, in denen die »Funktionsfähigkeit des Finanzsystems« bedroht sei. Müller ahnungsvoll: »Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Run auf die Bankschalter und zum Zusammenbruch der gesamten Geld- und Währungsordnung.« Geld- und Währungsordnung – aha! Ein bislang unbekannter Begriff, der zeigt, wann es endgültig ans Eingemachte geht. Was das alles mit der sog. Untertassentheorie, einem Professor, der auf Kosten eben derselben Commerzbank errechnet hat, daß ein Hartz IV-Empfänger eigentlich nur 132,- € pro Monat braucht, sowie einem Strick zum Aufhängen zu tun hat: Bitte hier nachlesen. Es lohnt sich. Das ist Imperialismus pur.

2 Kommentare zu „Im Falle eines Falles …: „Zivil-militärische Zusammenarbeit“ gegen Bankenkrise“

  1. wenn banker keine weitsicht zeigten im hinblick auf ihre geldanlagen, so finde ich es vollkommen richtig, wenn nun ein bankenchef wenigstens weitsicht zeigt im hinblick darauf, die eigene haut zu retten.

    oder anders formuliert: weitsicht haben die banker, fragt sich nur in welche richtung?

    Like

Hinterlasse einen Kommentar