Köln, 9. Mai 2009 – „Anti-Islamisierungskongreß“
Anscheinend kein Widerspruch: zwei Staatsflaggen plus antiislamische Hetze „Mullahs ade – keine Moschee!“
Mit dabei: Filip Dewinter, Petra Edelmannová, Vertreter der FPÖ und der Lega Nord, aber auch „Deutsch-Stolz-Treu“ -Fans und andere Nazis.
Am 9. Mai trafen sich in Köln erneut Nazis, antiislamische RassistInnen und VertreterInnen der Neuen Rechten zu einem Kongress gegen die angebliche drohende Islamisierung Europas. Zu einer Demonstration erschienen rund 380 Personen. Dazu hatten unter anderem „pro Köln“ und „pro NRW“ aufgerufen, während zwei Bündnisse dazu aufgerufen hatten, dieses Treffen zu verhindern. Nachdem der Kongress an den Stadtrand verlegt worden war, schützte ein Aufgebot von knapp 6000 PolizistInnen zwar den Demonstrationsort der Rassisten, so daß der Kongress nicht verhindert werden konnte, wie dies noch am 20. September 2008 gelungen war. Dennoch kam es erfolgreich zu Störungen der RassistInnen und in der Innenstadt Kölns zu einer großen Demo gegen sie. Auf Seiten von „pro Köln“ nahm unter anderem der belgische „Vlaams-Belang“ – Rechtsextremist Filip Dewinter sowie Petra Edelmannová, Vorsitzende einer Partei tschechischer FaschistInnen, teil, die in ihrem Land bereits für die „Endlösung der Zigeunerfrage“ agitierte. Ebenso sprachen Harald Vilimsky (FPÖ) und ein Vertreter der italienischen Rassisten „Lega Nord“. Andere Teilnehmer markierten schon durch ihre Bekleidung ihre neofaschistische Gesinnung, so etwa bierbäuchige Fans der Nazi-Musik-Truppe „Deutsch-Stolz-Treu“ mit einem durchgestrichenen Moschee-Symbol oder aber der hier folgend abgebildete Nazi
mit einem T-Shirt der Marke „Consdaple“ (wegen der darin enthaltenen Zeichenfolge „-nsdap-„) plus Waffen.
Weitere Berichte: dokumentationsarchiv, junge Welt, antifa-frankfurt.org, indymedia, Bündnis gegen pro-Köln, wdr, ak antifa cologne


Wurden denn keine Gegenveranstaltungen auf dem Barmerplatz angemeldet?
In Hannover wurde so durch ein breite gesellschaftliches Bündnis eine Naziveranstaltung verhindert.
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Hallo Angela, lies doch einfach mal die Zusammenfassung unter „Dokmentationsarchiv“ oben …
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Doch, doch, da war eine Gegendemo auf dem Barmerplatz aber wir wurden ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr durchgelassen. Die haben nur noch ProKölner unter Polizeischutz durchgelassen. Die Bullen wollten uns nicht durchlassen, haben aber auch nicht den Einsatzleiter geholt.
An der einen Absperrung war eine aus dem Rat der Stadt dabei, ich hoffe, das kommt noch mal auf die Tagesordnung dort.
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