In Frankfurt könnte ein nächster Moscheebau-Konflikt anstehen. Vor einigen Tagen berichtete noch die Frankfurter Neue Presse recht wohlwollend über den Marokkanisch-Islamischen Kulturverein, seine integrative Jugendarbeit und sein Anliegen eines Moscheebaus. Am 13. April legt die FAZ mit einem anderen Tenor nach – und der läßt vermuten, daß der Metropole eine neue Auseinandersetzung um den Bau eines islamischen Gotteshauses bevorsteht. Hier nämlich heißt es im Tonfall neutraler Berichterstattung, besorgte Bürger würden gerne mal wissen, woher denn die Marokkaner das viele Geld für den Moscheebau hätten.
Die finale Aussage eines Vereins besorgter Bewohner des Stadtteils Griesheim aber ist: „Der Bürgerverein hob vor, es gebe Befürchtungen,dass sich, ausgehend von der Moschee, ein gewaltbereiter Islamismus im Stadtteil etabliere„. Wenn es ohne weitere Begründung erlaubt ist, solche Aussagen in der Form von Sorge und Befürchtung zu tätigen, dann ist es sicher auch genehmigt, besorgt zu fragen, wann, wie seinerzeit in Hausen, nun in Griesheim mit der Ankündigung einer Bürgerwehr gefuchtelt werden soll.
Wen das auch interessiert, der sollte die bevorstehende Bürgerversammlung in Griesheim nicht verpassen: 6. Mai, 19 Uhr, Schwarzerlenweg 57.
Wortlaut des FAZ-Artikels vom 13. April (S. 34):
Bürgerversammlung wegen Moscheeprojekt
Der Bürgerverein Frankfurt-Griesheim lädt für den 6. Mai zu einer Bürgerversammlung. Anlass sind die Pläne des Marokkanisch-Islamischen Kulturvereins, an der Froschhäuser Straße eine Lagerhalle in eine Moschee umzubauen. Die Versammlung findet im Bürgerhaus Griesheim, Schwarzerlenweg 57, statt und beginnt um 19 Uhr.
Der Bürgerverein will vor allem Fragen hinsichtlich der Finanzierung des Baus sowie dessen Genehmigung durch die Stadt gekärt wissen, wie er mitteilt. Der Verein erwägt, gegen Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) eine Dienstaufsichtsbeschwerde zu erheben, wie Geschäftsführerin Marita Seifarth auf Anfrage sagte.
Der muslimische Kulturverein ist mit seiner Bilal-Moschee bisher in der Lärchenstraße untergebracht. Wie berichetet, will er eta 1,2 Millionen Euro in den Bau investieren, was überwiegend durch Spenden der 200 Mitglieder finanziert werden soll. Das Areal an der Froschhäuser Straße kostete 780 000 Euro (FAZ vom 27. März). Der Bürgerverein hob vor, es gebe Befürchtungen,dass sich, ausgehend von der Moschee, ein gewaltbereiter Islamismus im Stadtteil etabliere.toe

“Der Bürgerverein hob vor, es gebe Befürchtungen,dass sich, ausgehend von der Moschee, ein gewaltbereiter Islamismus im Stadtteil etabliere“
Es beruhigt, wenn dies das einzige Gegenargument ist, denn etabiliert sind sie ja in der Stadt in der Lärchenstraße. :-))
Gruß
http://maziarworld.wordpress.com
LikeLike