Der in ganz großer Koalition neugewählte Bundespräsident ist nicht nur für deren Spektrum everybody’s darling, sondern auch der der Neuen Rechten. Ganz in ihrem Sinne spricht er von der „Versöhnung Deutschlands mit sich selbst“ und benutzt Begriffe wie „Ermächtigung“ und „Überfremdung“ nach eigenem Bekunden „ganz bewußt“, also als Provokation. Nicht nur CSUCDUSPDGRÜNEFDP, sondern auch NPD und REPs dürften begeistert sein, wie etwa REP-Chef Schlierer zu Protokoll gibt. Gauck ist der Repräsentant eines neuen Nationalismus und selbstbewußten deutschen Imperialismus nach innen und nach außen. Und gerade darum sollten seine künftigen öffentlichen Auftritte ein Fall für antifaschistische Aktionen werden. Wer dafür noch nach Argumenten sucht – bitte sehr zum ersten, zweiten und dritten.
