Die Chinesische Handelszeitung (www.huashangbao.com), eine der größten und auflagenstärksten Zeitungen für Auslandschinesen in Europa, berichtet in ihrer Ausgabe vom 15. Juni über die 5. Parade der Kulturen in Frankfurt und das Motto „Alle anders – Alle Frankfurt!“ und die geplante NPD-Nazi-Demo am 7.7. sinngemäß: „… zum Motto der Parade: Wir kommen aus unterschiedlichen Ländern, Frankfurt ist unser gemeinsames Zuhause. […] Die Parade der Kulturen hat dieses Jahr noch eine weitere, wichtige Bedeutung, sie richtet sich gegen die NPD-Demonstration am 7. Juli in Frankfurt.“
Autor: HCS
Zur aktuellen Situation am 7. Juli
Die Stadt Frankfurt am Main hat den Naziaufmarsch am 7. Juli nicht verboten und ihr eine Route und Demonstrationszeit zugewiesen: Frankfurt-Hausen, Gebiet Industriehof / Neue Börse, 9 – 12 Uhr. Dagegen hat die NPD rechtliche Schritte angekündigt. Sie möchte von 13 Uhr den ganzen nachmittag durch die Innenstadt demonstrieren.
Die Anti-Nazi-Koordination hat gemeinsam mit Frankfurter Antifa-Gruppen ein Blockadekonzept gegen den Aufmarsch der Nazifaschisten beschlossen und veröffentlicht.
Eine andere Veranstaltung ist die Protestkundgebung auf dem Römerberg, 13 – 15 Uhr, auf der unter anderem OB Petra Roth sprechen will.
Informiert Euch bitte regelmäßig auf http://www.antinazikoordination.de.vu undwww.antifa.frankfurt.org über den aktuellen Stand der Dinge!
Gemeinsam verhindern wir den Naziaufmarsch!
Behinderte fühlen sich in Frankfurt von Nazis bedroht
Entsetzen und Verunsicherung über die Entscheidung des CDU-Sicherheits- dezernenten Boris Rhein, den Nazis unter Führung der NPD einen Aufmarsch in Frankfurt zu gestatten, macht sich unter behinderten Mitmenschen in Frankfurt breit. Mitglieder des Clubs Behinderter und Ihrer Freunde in Frankfurt und Umgebung e.V. (CeBeeF) bündeln ihr Entsetzen und Ihre Forderungen in einer Pressemitteilung an die Verantwortlichen der Stadt, die Parteien und die Medien:
Behinderte fühlen sich in Frankfurt von Nazis bedroht
Wir sind entsetzt über die Entscheidung des Frankfurter Sicherheitsdezernenten Stadtrat Boris Rhein (CDU), am 7. Juli 2007 am Industriehof im Frankfurter Stadtteil Bockenheim einen Aufmarsch der Neonazipartei NPD gegen „Globalisierung und für Volksgemeinschaft“ zu genehmigen. Der Club Behinderter und ihrer Freunde Frankfurt (CeBeeF) besitzt sein Haus in diesem Stadtteil … Wir fühlen uns bedroht von zweitausend mobilisierten Faschisten aus halb Europa.
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Alle Anders – Alle Frankfurt! – Das ist Frankfurt
23. Juni: „Die Parade der Kuturen„ zeigt die Vielfalt der multikulturellen Stadt Frankfurt, die mit all‘ ihrer Folklore sicher interessanter und anregender ist als die einfältige Rassistenpropaganda der braunen (NPD-)Nazis, die am 7. Juli hier aufmarschieren wollen…
10 Jahre „Ultras Frankfurt“ – Arsch hoch gegen die Nazis am 7. Juli!
Die gewohnt erfreulich radikalen Fußball-Fans von den „Ultras Frankfurt“ haben was zu feiern: seit 10 Jahren gibt es sie jetzt. Und wie praktisch: ihre große Feier findet am Vorabend des Naziaufmarsches statt. Da wird bereits diskutiert, wie man diese beiden Ereignisse zusammenbringen kann, denn, wie sie schreiben: „Wer das verpasst ist selber schuld!“ und fügen militant-eindeutig hinzu: „Waffen, Nazis und Cops sind unerwünscht!“ Das gilt ganz sicher nicht nur an diesem Tag. Auch die Ultras fordern: Frankfurt – no-go-zone für Nazis!
Gewaltfrage und NPD
AktivistInnen des Jugendverbandes [’solid] wurden vor wenigen Tagen im Zug einer Kreistagssitzung in Friedberg von Nazi-Chef Wöll und seiner Gang körperlich angegriffen – auf der Tribüne des Kreistags. Wöll, der demnächst auch wegen Leugnung des Holocaust vor Gericht zu erscheinen hat, wurde daraufhin von der Sitzung des Kreistages ausgeschlossen. Dazu gibt es nun eine Presse-Erklärung, in der der Vorgang von den AktivistInnen selber geschildert wird.
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„Zusammen e.V.“ Rödelheim unterstützt den Aufruf der Anti-Nazi-Koordination
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Die Rödelheimer Stadtteilinitiative „Zusammen e.V.“ unterstützt den Aufruf der Anti-Nazi-Koordination gegen die Nazidemonstration am 7. Juli.
„Zusammen e.V.“ – die klare Alternative zur faschistischen „Volksgemeinschaft“!
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Hans Riebsamen (FAZ) – Gewaltverniedlichung und Geschichtsvergessenheit als Programm gegen Nazis
Einen besonderen Stil des Umgangs mit der NPD und ihren Kameradschaftsverbündeten, wie er sich erneut in einem heutigen Kommentar zur bevorstehenden Nazidemonstration am 7. Juli ausdrückt, pflegt die groß- und bildungsbürgerliche Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ).
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Gegen die Nazis – gemeinsam mit dem Bundesverband der Jusos in der SPD und der IgA
Der Bundesvorstand der Jusos in der SPD hat einstimmig beschlossen, den Aufruf der Anti-Nazi-Koordination gegen den für den 7. Juli angekündigten Naziaufmarsch in Frankfurt zu unterstützen, ebenso die „Initiative gegen Abschiebung“ (IgA) im Dritte Welt Haus Frankfurt!
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Wolfgang Hübner (BFF) bezeichnet das Römerbergbündnis als „Volksgemeinschaft neuen Stils“
Wolfgang Hübner (BFF) hat die Kurve in allerletzter Sekunde gerade noch gekriegt. Im ersten Aufruf des Römerbergbündnis gegen die Nazi-Demonstration am 7. Juli fehlte die Unterschrift des BFF wie auch die der REPs und der NPD. In einer zweiten Auflage erscheint sie nun eher verschämt bei den unterstützenden Organisationen. Das hindert Hübner aber nicht, dem hechelnd gerade eben noch erreichten Bündnis gleich zu allererst einen Fußtritt zu verpassen und sich mindestens verbal schon wieder von ihm zu distanzieren:
es handelt sich nämlich, so Hübner, bei dem Römerbergbündnis aus Jüdischer Gemeinde, den Kirchen, dem DGB und dem Jugendring um die „Volksgemeinschaft neuen Stils„.
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