Von Filbinger zum GröWidaZ …

… ist es bei Lichte besehen doch ein ziemlich weiter Weg. Nur ein süddeutscher Ministerpräsident weiß sowas heute natürlich nicht mehr richtig einzuschätzen. Seit es kein Reichspropagandaministerium mehr gibt, ist es um die Volksaufklärung eben leider PISA-mäßig bestellt. Wir bemühen uns auch auf diesem Felde, so gut es gehen will, um Abhilfe. Wer also genauer wissen möchte, wer in Wahrheit der Größte Widerstandskämpfer aller Zeiten (in deutscher Sachlichkeit und Kürze: GröWidaZ) war:
bitte sehr (meerschweinchenreport.de)
Nachtrag I:
Auch das NDR-Magazin Extra3 konnte sich nicht „zurückhalten“ und hat eine Satire produziert,

Hitler über Filbingerrrrr! Oettingerrrr!
Nachtrag II:
und selbst bei Frontal 21 kam der Filbinger „toll“ an,

Toll: Distanzierter Oettinger

Nazidemos in Raunheim / Rüsselsheim, 1. Mai: Mobilisierungs- und Infoveranstaltungen im Rhein-Main-Gebiet

Am 1. Mai haben NPD und Freie Nationalisten unter der Führung von Marcel Wöll Aufmärsche in Rüsselsheim und Raunheim angemeldet. Neben anderen Gegenaktionen gibt es in verschiedenen Städten im Rhein-Main-Gebiet Veranstaltungen mit Informationen über die Planungen der Nazis und unsere Mobilisierung dagegen:
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21. April, Ballsporthalle Frankfurt: Konzert des kroatischen Faschisten Marko Perkovic

Der kroatische Nationalist und Verehrer des faschistischen Ustascha-Chefs von 1941 – 1945, Ante Pavelic, der Sänger Marko Perkovic „Thompson„, tritt am kommenden 21. April in der Frankfurter Ballsporthalle zu einem Konzert auf. Ein Frankfurter Konzert Perkovics im Lauf seiner Welttournee 2005 soll 13.000 Zuschauer angezogen haben und das größte der ganzen Tournee gewesen sein. In verschiedenen Internetforen wird bereits heftig über die Veranstaltung diskutiert.
Die Anti-Nazi-Koordination schließt sich der Forderung nach einem Verbot dieses Konzertes an. Für Freitag, 20. April, 17 Uhr lädt die DGB-Jugend zu einer Aktionsberatung in den Jugendclub des DGB-Hauses ein.
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„Motherfucker“ – die Bundeswehr und der Rassismus

Immer wieder wundert sich die veröffentlichte Meinung im Land, wenn bekannt wird, daß Bundeswehrsoldaten mit den Knochen von Toten spielen, faschistische Wehrmachtsembleme auf ihre Einsatzfahrzeuge pinseln, Geiselerschießungen oder Folter von Gefangenen üben und das alles zu ihrer Belustigung auch noch aufzeichnen und veröffentlichen.
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Breite Unterstützung für Aufruf gegen die bundesweite Nazidemonstration am 7. Juli in Frankfurt

Der Aufruf der Anti-Nazi-Koordination gegen die bundesweite Nazidemonstration am 7. Juli in Frankfurt findet bereits jetzt, Wochen vor dem 7. Juli, breite Unterstützung. Die Liste wächst ständig und kann über diesen Link jeweils aktuell angeschaut werden..
Gemeinsam mit uns rufen dazu auf, Frankfurt am 7. Juli in eine no-go-zone für Nazis zu verwandeln: IG Metall Frankfurt, GEW Frankfurt, Ver.di Hessen, Türkisches Volkshaus Frankfurt, attac Frankfurt, Dr. Hans-Jürgen Urban, Frankfurt (Gewerkschaftssekretär IG Metall), Frankfurter Stadtschüler-Innenrat, AStA der FH Frankfurt, Friedens- und Zukunftswerkstatt Frankfurt e.V., Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA)Frankfurt, Die Linke, Frankfurt, Grüne Jugend Rheinland-Pfalz, Naturfreundejugend Hessen, DKP Frankfurt und v.a. (s.o.)
Inhaltlicher Kern des Aufrufs, der sich vor allem mit dem Nazi-Begriff der „Volksgemeinschaft“ auseinandersetzt, ist die die Aussage: „Wir fordern den Magistrat auf, ein Verbot der Nazi-Demonstration zu erwirken, das Bestand hat. Sollte eine Demonstration der NPD und ihrer Schlägertrupps dennoch erlaubt werden, müssen wir sie vor Ort blockieren.

Die Kommunale AusländerInnenvertretung der Stadt (KAV) hat in ihrer letzten Sitzung eine Resolution verabschiedet, die inhaltlich in die gleiche Richtung geht. In der Resolution heißt es: „Was den Rassismus, die Ausgrenzung und Diskriminierung angeht, so gibt es für uns nur eins: Wir werden uns mit allen demokratischen Mitteln zur Wehr setzen! Es ist zu erwarten, daß die geplante Demonstration der Neofaschisten ein Versuchsballon ist, um zu sehen, was sie sich in unserer Stadt erlauben können. Das heißt für uns: Wir müssen uns mit allen Demokraten und Demokratinnen zusammenschließen, ihnen offensiv entgegentreten und ein Verbot neofaschistischer Aktivitäten und Umtriebe herbeiführen.

62. Jahrestag der Selbstbefreiung – Fahrt zum KZ Buchenwald

Aufruf und Veranstaltung zum 62. Jahrestag der Selbstbefreiung des KZ Buchenwald – Fahrt von FrankfurterInnen zur Gedenkveranstaltung

KZ Buchenwald Mahnmal Gemeinsam aufstehen und kämpfen:
* Gegen das Auftreten der Nazis in Stadt und Land!
* Für ein Verbot der NPD und aller faschistischen Organisationen!
Die Nazis verhetzen wie eh und je die Menschen und stacheln zu Fremdenfeindlichkeit an. […] Der „Schwur von Buchenwald“ bleibt zeitloser Ansporn zu antifaschistischer Wachsamkeit und Aufruf zu solidarischem Engagement. Das Auftreten der Nazis muss und kann gemeinsam verhindert werden. Wegschauen ist feige und falsch – offensiv und deutlich hörbar widersprechen und keine falschen Zugeständnisse machen, das ist mutig und richtig. Alle sind aufgerufen,… (Lagergemeinschaft Buchenwald-Dora/Freundeskreis e.V.)

Wer zur Gedenkveranstaltung am 15. April nach Buchenwald fahren möchte, kann dies mit anderen engagierten AntifaschistInnen gemeinsam tun, es wird eine Busfahrt angeboten:
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Benno Hafeneger warnt vor „Neuer Phase des Rechtsextremismus“

Jugendforscher Benno Hafeneger beschreibt im Hessischen Rundfunk eine neue Phase der rechten Szene in Hessen. Rechtsextremisten bekennen sich zunehmend zu ihren Ansichten und trauen sich immer häufiger, in der Öffentlichkeit in Erscheinung zu treten. Wir dokumentieren Auszüge der HR-Meldung:

„Wir haben eine starke jugendkulturelle Cliquenszene, die für viele Jugendliche der Einstieg in die rechte Szene ist“, erklärte der Marburger Universitätsprofessor. Vor allem über eine sehr aktive Musikszene gelänge es den Rechten hier immer wieder, Nachwuchs zu gewinnen. Deutschlandweit gibt es Studien zu Folge rund 100 Bands mit rechtsextremistischen Texten, in Hessen sind allein zwischen 10 und 15 Musikgruppen bekannt.

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Walter Ruge: Interview mit einem deutsch-sowjetischen Antifaschisten

Als weiteres Dokument zu Faschismus und Antifaschismus dokumentieren wir im Folgenden das Interview des 1915 geborenen Walter Ruge, der heute in Potsdam lebt.

Er war Werkzeugmacher, Röntgeningenieur, Arzthelfer und DEFA-Mitarbeiter. Als Kommunist ging er 1933 ins Exil in die Sowjetunion und wurde dort 1941 zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt. 1954 wurde er rehabilitiert und reiste 1958 in die DDR aus. Sein Interview nimmt zu Deutschland, zum deutschen Faschismus und Antifaschismus, aber auch zur Frage des Stalinismus Stellung. Arnold Schölzel stellte die Fragen für die Zeitung „junge welt„:
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