Hiermit wird ein dritter Diskussionsbeitrag zum Thema einer Kampagne der Anti-Nazi-Koordination gegen den anti-islamischen Rassismus vorgelegt. Verfasser: Hans Christoph Stoodt. Die bisher zwei anderen Beiträge finden sich hier und hier: Weiterlesen „Eine Kampagne gegen anti-islamischen Rassismus in Frankfurt“
Kategorie: Hübner
„… werft alle Türken raus!“ – rassistische Propaganda in Frankfurt
Foto: Rassistischer Klebezettel aus Frankfurt. Schlußfolgerung eines anonymen „Bürgers in Wut“ über die nach Auskunft des Bundesinnenministers angeblich statistisch belegte Gewaltneigung von, so die Überschrift im Widerspruch zum Text des Artikels, „Muslimen“:
Multikulti ist gescheitert – Bürger: werft alle Türken raus!
Nach allgemein bekannten Untersuchungen zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit (Wilhelm Heitmeyer) gibt es in Deutschland zwischen 10 und 20% BürgerInnen, die über ein mehr oder weniger geschlossenes antisemitisches oder rassistisches Weltbild verfügen. Je komplexer und unübersichtlicher ihnen die Welt erscheint, desto eher neigen sie zu einfachen Analysen und „Lösungen“. Aktueller Beleg dafür ist die wachsende Islamfeindlichkeit. Weiterlesen „„… werft alle Türken raus!“ – rassistische Propaganda in Frankfurt“
Wolfgang Hübner zahlt 500,- Euro für eine Blindenstiftung
Foto: BILD, 9. Oktober 2008, S. 6
Im vergangenen Jahr hatte Wolfgang Hübner (BFF) vor der Stadtverordnetenversammlung des Römer den Sprecher der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt, Hans Christoph Stoodt als „Hassprediger“ bezeichnet und sich dafür postwendend eine Rüge des Stadtverordnetenvorstehers eingefangen. Auch die Staatsanwaltschaft hatte Hübners Äußerung als Beleidigung gewertet. Außerdem war er von Stoodt wegen Beleidigung angezeigt worden. Nun stand Hübner vor Gericht. Gegen eine Entschuldigung Hübners und die Auflage einer Zahlung von € 500,- an eine Blindenstiftung ging der Prozeß für Hübner zuende.
PS: Der phantasievolle Berichterstatter der FR behauptet wahrheitswidrig, die Anti-Nazi-Koordination habe Hübner einen „Nazi“ geheißen Weiterlesen „Wolfgang Hübner zahlt 500,- Euro für eine Blindenstiftung“
Hiltrud Schröter, Wolfgang Hübner, Mina Ahadi: „Querfront-Tango“ für „pro Hessen“
Ein Stelldichein zwischen Neuer Rechter, sogenannten „Islamkritikern“ und „besorgten BügerInnen“ mit der Neigung zur Gründung einer Bürgerwehr gab es am 1. Oktober im Bürgerhaus Bockenheim. Die Vertreterin des „Zentralrats der Ex-Muslime“, Mina Ahadi, saß neben Wolfgang Hübner (BFF, Freie Wähler Hessen) und „Islamkritikerin“ Hiltrud Schröter auf dem Podium. Strippenzieher der Veranstaltung war Michael Bernhardt, Pressereferent der anti-islamischen Bürgerinitiative gegen den Moscheebau in Hausen, deren Homepage programmatisch den Namen „pro Frankfurt“ trägt. Anwesend war auch ein Verteter des hessischen Verbandes der zur Neuen Rechten gehörenden „Bürgerbewegung Pax Europa“ um Udo Ulfkotte, mit der wiederum Hiltrud Schröter politisch zusammenarbeitet. Die Gründung eines Landesverbandes „pro Hessen“ könnte durchaus bevorstehen. Weiteres:
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„Der Streit um die Hausener Moschee brachte das Faß zum Überlaufen“ – BFF-Ortsbeirat verläßt seine Partei
Olaf Rettig, Mitglied des Frankfurter Ortsbeirats 10, hat die deutschnationale Gruppierung „Bürgerbündnis für Frankfurt“ (BFF), der er seit 2005 angehörte, verlassen, und sich der Fraktion der GRÜNEN angeschlossen. In einem Bericht der FR (20. August, Seite F 18) und der Frankfurter Neuen Presse werden einige Informationen aus dem Innenleben des BFF zusammengefaßt. Die destruktive Haltung dieses Bündnis mit großer Nähe zur Neuen Rechten (Chef: Wolfgang Hübner) im Frankfurter Moscheebaustreit habe den Ausschlag für seinen Fraktionswechsel gegeben, berichtet der Ortsbeirat. Das BFF sei „rechts von der CDU“ (FR) angesiedelt: „Die Frankfurter BFF treibt nach rechts ab, um die Klientel politisch zu befriedigen, die mit der CDU unzufrieden ist“ (FNP). Im Moscheebaustreit habe das tendenziell überalterte Bündnis „nicht nach Lösungen gesucht, sondern Stimmung gemacht.“ Allerdings.
Treffen der Hakenkreuzfreaks in Frankfurt: Samstag, 28.6., 10 Uhr, „Haus der Heimat“, Porthstraße 10
Wie erwartet war die „Absage“ des Widerstands-Kollegs, welches das „Institut für Staatspolitik“ bzw. die „Edition Antaios“ für Samstag lanciert hat, der Versuch eines Tricks. Das Treffen findet definitiv statt. Ort: „Haus der Heimat“, Porthstraße 10, 60435 Frankfurt am Main (Nähe Sozialzentrum Marbachweg, U5). Dieses Gebäude gehört skandalöserweise der Saalbau AG! Dort nahm man unseren ersten Protest zwar telefonisch entgegen, war aber zu keinerlei Diskussion bereit. Offensichtlich scheint man dort mit den Herren Weißmann und Kubitschek zu sympathisieren.
Wie zu hören ist, sollen sich AntifaschistInnen, die ein solches Treffen für unmöglich halten, sich bereits um 09:00 Uhr dort treffen und alle möglichen Foto- und Videokameras mitbringen, damit dokumentiert werden kann, wer zu einem solchen Treffen denn erscheint. Weiterlesen „Treffen der Hakenkreuzfreaks in Frankfurt: Samstag, 28.6., 10 Uhr, „Haus der Heimat“, Porthstraße 10″
Evangelische Kirche kritisiert Koch: „unanständiger und haarsträubender Anstandskatalog“
Am 19./20. Januar wollen NPD und REPs auf dem Römerberg Wahlkampfveranstaltungen machen. Ihr wichtigster derzeitiger Wahlkampfhelfer ist der hessische Ministerpräsident Roland Koch. Schon einmal, 1999, hatte Koch mit seiner „Doppelpass-Kampagne“ rassistische Stimmungen in der Bevölkerung in CDU-Stimmen bei einer Landtagswahl umzumünzen versucht – und Erfolg damit. Weiterlesen „Evangelische Kirche kritisiert Koch: „unanständiger und haarsträubender Anstandskatalog““
Aktualisierter Aufruf zur Verhinderung der beiden Nazi-Kundgebungen am 19. und 20. Januar 2008 auf dem Frankfurter Römerberg
Der am 7. Dezember veröffentlichte Aufruf der Anti-Nazi-Koordination „Gleiche Rechte für Alle!“ musste nach den jüngsten Entwicklungen aktualisiert werden. Der hier folgende neue Aufruf wurde bei der Sitzung der Anti-Nazi-Koordination am 17. Dezember diskutiert und wird hiermit veröffentlicht.
- [Aufruf als PDF-Datei zum Ausdrucken]
Gleiche Rechte für alle!
Aufruf der Anti-Nazi-Koordination zur Verhinderung der NPD- und REP-Kundgebungen am 19. und 20. Januar 2008 auf dem Frankfurter Römerberg Weiterlesen „Aktualisierter Aufruf zur Verhinderung der beiden Nazi-Kundgebungen am 19. und 20. Januar 2008 auf dem Frankfurter Römerberg“
Nazis hetzen gegen Frankfurter Stadtverordnete: alltäglicher Antisemitismus und Rassismus im liberalen Frankfurt
Die Frankfurter Stadtverordnete Nargess Eskandari-Grünberg hat sich sowohl bei der rassistischen Bürgerinititative gegen den Moscheebau in Frankfurt-Hausen als auch bei den Nazis der „Germanischen Weltnetzgemeinschaft“ (forum.thiazi.net) unbeliebt gemacht und wird seit Wochen auf übelste Art und Weise gemobbt – mitten im „toleranten, weltoffenen, liberalen Frankfurt“. Weiterlesen „Nazis hetzen gegen Frankfurter Stadtverordnete: alltäglicher Antisemitismus und Rassismus im liberalen Frankfurt“
Schwere politische Niederlage für die Moscheebaugegner / Bei Hübner liegen die Nerven blank
Schlechte Karten für die Gegner des beantragten Moscheebaus der islamischen Hazrat-Fatima-Gemeinde in Frankfurt Hausen: nach einer langen Debatte in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung sowie einer deutlichen Erklärung von OB Petra Roth (CDU) sind die Integrationsverweigerer, die seit über einem Monat vor Ort gegen den Moscheebau hetzen, politisch völlig isoliert. Hübners BFF, die REPs und die NPD sind die einzigen auf der Ebene des Frankfurter Stadtparlaments, die weiterhin gegen den Moscheebau agitieren. CDU, FDP und GRÜNE treten als Parteien gespalten auf: in Hausen gegen den Moscheebau, auf Frankfurter Ebene dafür. In der Stadtverordnetensitzung verlor Wolfgang Hübner (BFF) die Nerven und bezeichnete den Sprecher der Anti-Nazi-Koordination, Hans Christoph Stoodt, als „Hassprediger„, wofür er prompt von Stadtverordnetenvorsteher Bührmann (CDU) gerügt wurde (FR). Stoodt hat angekündigt, nach Prüfung des Wortlauts der entsprechenden Hübner-Rede eine Beleidigungsklage gegen ihn zu einzureichen.


