Die zwischenzeitlichen Unstimmigkeiten mit dem Ordnungsamt konnten heute vormittag durch ein Gespräch vor Ort beigelegt werden: die Mahnwache und Kundgebung gegen die Banken- und Wirtschaftskrise findet wie geplant am Freitag, 21.11., 14 – 19 Uhr auf dem Opernplatz im Bereich Richtung Hochstraße, zwischen der Filiale der Commerzbank und dem Abgang zur U-Bahn statt. Anlass ist der Abschluß der „European Business Week“ in der Alten Oper, zu der bis 15.30 Uhr von Bundespräsident Köhler (Deutschland AG), Roland Koch (kommissarischer Vorstandsvorsitzender des Bildungslands Nr.1), Joseph „Victory“ Ackermann, Norbert Walther (Deutsche Bank), Jean-Claude Trichet (EZB), Alfred Weber (Bundesbank) and many others alles da ist, was in der Welt des Finanzkapitals Rang und Namen hat. Eine für den Abend vorgesehene „Finanzplatz-Gala“ wurde angesichts der Krise und empörter Anfragen beim Event-Organisator, der Maliki-Group, schamhaft und leise wieder abgesagt, nachdem es zuvor von dort naßforsch geheißen hatte, man habe ja selbst nach dem 11.September 2001 in der Alten Oper das Tanzbein geschwungen. Wie zu hören war, betragen die nun fälligen Storno- und Rückabwicklungskosten etwa 700.000 €. Insgesamt ist es mehr als erstaunlich, wie ruhig die Bevölkerung das sich abzeichnende Desaster des globalen Kapitalismus hinzunehmen scheint – vielleicht aber auch deshalb, weil ja klar ist, was passiert, wenn stattdessen Unruhe aufkommen sollte. Am Freitag ist Gelegenheit, sich als die andere Seite des Finanzplatzes Gehör zu verschaffen. Kommt alle!
Kategorie: Kundgebung
21. November, Opernplatz: Mit Wut, Witz und Kreativität gegen die neoliberale Selbstbeweihräucherungsfeier
Die unübersehbar taktische Absage der Finanzplatz-Gala am 21. November in der Alten Oper reicht dem „Etwas anderen Festkomitee“ nicht aus. Gegen die Provokation, daß Banker und Politiker wie Koch und Köhler, Ackermann, Trichet, Weber und andere sich am Nachmittag und Abend des 21. November in der Alten Oper gegenseitig auf die Schultern klopfen wollen dafür, wie sie die gegenwärtige Finanz- und die bevorstehende Wirtschaftskrise so angehen, daß ihre Kosten von der Bevölkerung zu tragen sind, während die Gewinne weiterhin privat zu bleiben haben, wird es ab 14 Uhr Proteste geben. Denn getagt werden soll nicht nur auf dem Hintergrund jahrelanger, von CDU, SPD, FDP und den Grünen getragener neoliberaler Grausamkeiten gegen die Mehrheit der Menschen und einer unübersehbaren Militarisierung der staatlichen Außenpolitik, sondern auch im Schatten weiterer Unverschämtheiten gegen die Armen und bereits abgeschlossener Vorbereitungen zum gewaltsamen Vorgehen gegen die Bevölkerung, falls diese sich das Verhalten derer, die sich am 21. November in der Alten Oper treffen und der gesellschaftlichen Strukturen, die sie maßgeblich repräsentieren, nicht mehr bieten lassen will. Macht massenhaft mit! Das Komitee trifft sich zur nächsten Sitzung am kommenden Montag, 10. November, 20 Uhr, Club Voltaire. Aufruf des Komitees:
Zum Treffen des schwarzbraunen Netzwerks in Köln, 20. September
Eine jüngst erschienene Broschüre „Köln ganz rechts. Die extreme Rechte und die Braunzone in Köln“ vermittelt anschaulich die weitreichenden Querverbindungen von offenen Nazis rund um die NPD, der Neuen Rechten und der Islamhasser-Front im Umfeld von „pro Köln“, „pro NRW“, „Bürgerbewegung Pax Europa“, „Politically Incorrect“, in Frankfurt: Bürgerinitiative Hausen und Hiltrud Schröter etc., deren gemeinsamer Auftritt am 20. September von unterschiedlichen Bündnissen gemeinsam verhindert werden soll. Aus einem jW – Artikel über die Broschüre: Weiterlesen „Zum Treffen des schwarzbraunen Netzwerks in Köln, 20. September“
Demo gegen Nazistrukturen im Schwalm-Eder-Kreis
Am 19.07.2008 fand in Treysa eine Demonstration gegen Rassismus und Nazis im Schwalm-Eder-Kreis von [’soild] mit Unterstützung u.a. der Antifa-BI statt, die auf ihrer Homepage berichtet:
„[…] Im Vorfeld der Demonstration haben Mitglieder der „Freien Kräfte Schwalm Eder“ sehr peinliche Flugblätter gegen die Demonstration verteilt. Auf diesen nannten sie sich jedoch „Aktionsgruppe Schwalm“ und forderten die Anwohner auf, Fenster+Türen zu verriegeln. Dies wurde aber von niemanden ernstgenommen. […]
Die Demonstration an sich bestand aus ca. 200 Personen – davon die meisten unter 25. Jedoch hatten sich auch ca. 30 ältere Personen aus der Stadt spontan an der Demonstration beteiligt. Nazis waren bis auf einige, die versuchten die Demo abzufilmen kaum welche zu sehen. Eine Gruppe von 5 vermumten Mitgliedern der „Freien Kräfte Schwalm Eder“ stand in einer Einkaufspassage neben der Demoroute. Bevor sie aber einzelne Demoteilnehmer angreifen konnten wurden sie von der sehr souverän agierenden Polizei festgenommen und abgeführt.
Während der Demnstration gab es Redebeiträge von [solid], der Antifa-Bi Schwalm Eder und eines älteren Bürgers, der uns seine Unterstützung aussprach. Der Tag war relativ erfolgreich für uns und dies war sicherlich nicht die letzte Demo gegen die Nazistrukturen im Schwalm-Eder-Kreis. Wir werden unsere Strukturen dort weiter ausbauen und hoffen auf eine breitere politische Unterstützung für uns.
Den Nazis das ruhige Hinterland nehmen!!!“
Demo in Treysa gegen Rassismus und Nazis im Schwalm-Eder-Kreis
Der nordhessische Schwalm-Eder-Kreis gilt als eine Hochburg der extremen Rechten in Hessen. Daher rufen u.a. der Jugendverband der LINKEN, [solid] Schwalm-Eder und die die Antifa-BI zu einer Demonstration am Samstag, den 19.07.2008, ab 16:00 Uhr auf, Treffpunkt ist in Treysa am Marktplatz.
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Frankfurter Kampagne gegen Polizeirepression geplant / Protokoll der Sitzung vom 18. März
Die Anti-Nazi-Koordination wird sich in den kommenden Wochen schwerpunktmäßig mit der Auswertung ihrer Arbeit in den vergangenen Monaten und der weiteren Planung ihrer Arbeit beschäftigen. Gemeinsam mit anderen werden wir uns an einer Kampagne gegen Polizeirepression beteiligen. Außerdem wollen wir unsere Gesprächsserie mit anderen Gruppierungen fortsetzen.
Termin der nächsten Sitzung: Montag, 14. April, 19 Uhr, Türkisches Volkshaus. Protokoll der Sitzung mit Einzelheiten der oben genannten Aktivitäten: Weiterlesen „Frankfurter Kampagne gegen Polizeirepression geplant / Protokoll der Sitzung vom 18. März“
Nein zu Rassismus! Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt!
In der Nacht zum Dienstag (dem 19.02.08) wurde auf ein Wohnhaus in Dautphetal, in der Nähe von Marburg, ein rassistischer Brandanschlag verübt. Nur mit Glück wurde niemand verletzt. Zuvor wurde mit grossen Lettern „Hass“ an das Gebäude geschmiert. Die bislang unbekannten Täter konnten mit „Ausländer raus“-Rufen davonlaufen.
Am kommenden Samstag (den 1.3.2008) findet in Dautphetal eine Demonstration statt (zu der u.a. der DGB Marburg aufruft), um die Solidarität mit der betroffenen Familie auszudrücken und ein deutliches Zeichen gegen Rassismus zu setzen!
Solidarität mit der betroffenen Familie!
Zeichen setzen gegen Rassismus!Samstag, den 1.3.2008 in Dautphetal,
Beginn 13:30 Uhr – Bahnhof Friedensdorf
ANREISE mit der Bahn:
via Marburg Hauptbahnhof um 12:24 Uhr, Gleis 2
Haltet unsere Stadt sauber!
Die Debatte um die Angriffe des Ordnungsdezernenten im schwarzgrünen Magistrat, Volker Stein (FDP) auf einen der SprecherInnen der Anti-Nazi-Koordination ist mittlerweile in der Stadtverordnetenversammlung angekommen. Die von Stein seit dem 21. Januar für seine Angriffe mißbräuchlich genutzte Homepage der Stadt Frankfurt soll nach deutlicher Kritik im Finanz- und Hauptausschuss am 31. Januar von Steins Anwürfen gereinigt werden (Bericht FR, FNP). Es soll sogar während der Ausschußsitzung behauptet worden sein, dies sei bereits geschehen (s.o., FNP). Entgegen diesem Bericht ist das allerdings bis heute überhaupt nicht der Fall. ( vgl. hier). Haltet unsere Stadt sauber!
[Update: Der Fall endete schließlich mit einem Ultimatum des Sprechers der Anti-Nazi-Koordination an die Adresse des Presse- und Informationsamtes der Stadt: zur Vermeidung gerichtlicher Schhritte sei die Homepage bis Mittwoch, 6.2.2008, 12 Uhr zu säubern. Dies geschah dann auch – fast minutengenau.]
24. Januar: Koch und Merkel auf dem Opernplatz / Gegenaktionen
Der hochgradig unbeliebte Landesvater Roland Koch wird, begleitet von unser aller Bundesmutter Angela, am 24. Januar auf dem Opernplatz zum Volk sprechen. Ob das jemand gut findet, wird sich zeigen.
Aufruf zu Gegenaktionen: Weiterlesen „24. Januar: Koch und Merkel auf dem Opernplatz / Gegenaktionen“
