Am Abend des 3. Juli 2007 fand im Römer ein Gespräch des SprecherInnenkreises der Anti-Nazi-Koordination (Marie-Luise Leberke, Katinka Poensgen, Hans Christoph Stoodt) mit Oberbürgermeisterin Petra Roth, Bürgermeisterin Jutta Ebeling und dem Referenten der Oberbürgermeisterin statt, um die Situation unmittelbar vor dem Naziaufmarsch am 7. Juli zu beraten. Frau Roth hatte zu diesem Gespräch am Tag zuvor eingeladen.
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Kategorie: Kundgebung
SPD Bockenheim meldet Mahnwache in Nähe der wahrscheinlichen Demoroute an
Die SPD Bockenheim hat eine inhaltlich und räumlich sehr interessante Mahnwache angemeldet: Samstag, 7. Juli, 07:00 Uhr: Kundgebung/Mahnwache an der Kreuzung Schloßstraße – Rödelheimerstraße – Breitenbachbrücke (vor „Sondergeld“). Thema: „NPD-Verbot jetzt“. Die Breitenbachbrücke liegt zwischen den Stadtteilen Bockenheim und Hausen.
Es wird dringend um personelle Verstärkung an diesem wichtigen Punkt gebeten!
SPD-Unterbezirk Frankfurt fordert Demonstrationsverbot für Nazis und unterzeichnet den Aufruf der Anti-Nazi-Koordination
Der Parteitag des SPD-Unterbezirks Frankfurt am Main hat wenige Tage vor dem 7. Juli nun auch den Aufruf der Anti-Nazi-Koordination unterzeichnet:
Frankfurt, 7. Juli no-go-zone für Nazis! (Resolutionstext unten)
Damit unterstützt die SPD Frankfurt neben dem Aufruf des Römerbergbündnis auch das Blockadekonzept von Anti-Nazi-Koordination und Frankfurter Antifa-Gruppen.
Ferner stellt die SPD-Fraktion einen Dringlichkeitsantrag für die Stadtverordnetenversammlung am 5. Juli, in dem der Magistrat der Stadt aufgefordert wird, die Demonstration in letzter Stunde zu verbieten (Antragstext siehe unten).
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LSVD Hessen ruft auf, sich den Faschisten vor Ort entgegenzustellen

Der Lesben- und Schwulenverband Hessen ruft in einer Presseerklärung zum aktiven Protest gegen den Nazi-Aufmarsch am 7.7. in Frankfurt auf:
- „Jetzt wollen die Faschisten Frankfurt wieder zu ihrem Aufmarschgebiet machen und propagieren politischen Rückschritt, Fremdenfeindlichkeit und Schwulenhass.
- Jetzt ist es wichtig, dass sich alle Frankfurterinnen und Frankfurter den Feinden der Freiheit, Demokratie und Gleichheit aktiv entgegen stellen.
- Jetzt ist es die Aufgabe der Stadt und der Polizei die demonstrierenden Bürger und die Demokratie vor gewaltbereiten Faschisten zu schützen.“
Der komplette Wortlaut der Presseerklärung lautet:
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Parkverbot im Bahnhofsviertel
Die gesamte von den Nazis ursprünglich angemeldete Demonstrationsroute (Hauptbahnhof – Platz der Republik – Börse – Alte Oper – Platz der Republik – Hauptbahnhof) ist ebenso wie die vom Verwaltungsgericht Frankfurt verfügte (Neue Börse – Industriehof) inwzischen von der Polizei mit Parkverboten für die Zeit Freitag, 6. Juli, 18:00 bis Sonntag, 8. Juli, 05:00 versehen worden.
Das heißt: noch ist über den Verlauf der Route nichts entschieden! Bleibt informiert über unsere Homepage und www.antifa.frankfurt.org!
Letzte Absprachen für den 7. Juli – zwei wichtige Termine…
AntifaschistInnen aus dem Stadtteil Rödelheim bieten an:
… am Freitag, 6. Juli, um 20 Uhr treffen sich InteressentInnen aus Rödelheim für letzte verfügbare Infos zum Nazi-Aufmarsch und Gegenaktivitäten im Evangelischen Gemeindehaus, Frankfurt-Rödelheim, Alexanderstraße 37, Hinterhaus –
… am Samstag, 7. Juli, ab 7 Uhr: Informationsstand vorm Tengelmann in Rödelheim zur aktuellen Lage.
Aber bitte beachten: über die letztendliche Demoroute ist noch nicht entschieden!
- Diese Termine sind KEIN Ersatz für die Info-Veranstaltung für ALLE im Café ExZess zur gleichen Zeit am Freitag Abend 20.00 Uhr!
Christa Schmitthenner-Hundertmark und Horst Schmitthenner (IG Metall) unterschreiben den Aufruf der Anti-Nazi-Koordination
Christa Schmitthenner-Hundertmark und Horst Schmitthenner sind seit langen Jahren als Hauptamtliche für die IG Metall tätiggewesen. Horst Schmitthenner vertritt seine Gewerkschaft in sozialen Bewegungen wie attac oder dem Hessischen und Europäischen Sozialforum. Beide fordern gemeinsam mit der Anti-Nazi-Koordination:
Frankfurt muß am 7. Juli no-go-zone für Nazis sein!
=> aktuelle UnterstützerInnen-Liste
Frankfurts Polizeipräsident Achim Thiel: Das wirklich Unangenehme an den Faschisten sind die Antifaschisten…
Frankfurts Polizeipräsident Dr. Achim Thiel setzt sich in Widerspruch zum Verfassungsschutz. Der prognostiziert im Vorfeld für die Frankfurter Faschistendemonstration am 7. Juli „1500 ultragewaltbereite Rechtsaktivisten“ und warnt vor deren Ausschreitungen. Achim Thiel sieht das anders: „Die ‚größe Herausforderung‘ werden nach Ansicht Thiels jedoch die Gegendemonstranten sein…“ (FAZ, 29. Juni 2007, S. 54).
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Brief an den Bürgermeister von Lyon für ein Verbot der Frankfurter Nazi-Demonstration am 7. Juli
Gérard Collomb (PS), Bürgermeister der französischen Partnerstadt Frankfurts, Lyon, bekommt Post aus der Nähe von Montpellier: eine Gruppe von Seniorinnen und Senioren aus vielen Ländern, darunter auch deutsche AntifaschistInnen, die durch die Liebe zur Musik miteinander verbunden sind, fordern den Maire von Lyon auf, sich bei seiner Frankfurter Kollegin Petra Roth für ein Verbot der Nazi-Demonstration am 7. Juli einzusetzen. Sie erinnern an die über 130 Todesopfer von Nazigewalt nach 1989 und stellen fest:
„Nach unserer Auffassung darf es nicht erlaubt sein, daß in einer Stadt mit der kulturellen Bedeutung Frankfurts sich Nazis im Namen der Demokratie zu einer Kundgebung versammeln dürfen“ und fordern: „Die für den 7. Juli angekündigte Demonstration muß verboten werden!“
Wortlaut des Briefes: Weiterlesen „Brief an den Bürgermeister von Lyon für ein Verbot der Frankfurter Nazi-Demonstration am 7. Juli“
Rostock und Frankfurt: Nazis hoffen auf „zünftige Straßenschlachtszenen wie in Weimarer Zeiten“
Der unten folgende Nazi-O-Ton zur Gewalt bei Demonstrationen bezieht sich auf eine am kommenden Samstag in Rostock erwartete Demonstration. Fundort und Diktion des Nazis, der unter dem Pseudonym „wartender krieger“ an einer Diskussion im Nazi-Forum „Altermedia“ teilnimmt, sprechen eine deutliche Sprache über die Stimmung bei denen, die am 7. Juli in Frankfurt aufmarschieren werden.
Wir gehen mit guten Gründen davon aus, daß die polizeiinterne Lageeinschätzung diese Stimmungen sehr genau kennt. Im Widerspruch dazu steht die Genehmigungspolitik der Stadt Frankfurt am Main – und stehen auch ständige öffentlich Appelle an die AntifaschistInnen zur Gewaltfreiheit. Sie folgen der Logik doppelter Standards. Denn „gewaltfreie“ Propaganda für Antisemitismus, Mord und Totschlag aus dem Mund von Nazis wäre allerdings von vornherein ein Widerspruch in sich. Das wissen auch auch Petra Roth, Boris Rhein und der schwarz-grüne Magistrat – und haben trotzdem eine Demonstration genehmigt, zu der Nazis von vornherein Gewalt ankündigen: mit der Sprache der Gewalt, für eine Ideologie der Gewalt, und, davon geht die Polizei selber aus, auch mit den Mitteln körperlicher Gewalt. Die politischen und behördlichen ErmöglicherInnen dieses Ereignis haben Ihre Mitverantwortung dafür sehenden Auges übernommen. Sie wußten es vorher!
Nazi-O-Ton zu Gewalt bei Demonstrationen: Weiterlesen „Rostock und Frankfurt: Nazis hoffen auf „zünftige Straßenschlachtszenen wie in Weimarer Zeiten““
