Schon früh am Morgen fanden sich über 100 AntifaschistInnen in Bergen-Enkheim ein [update: das war der Stand um 09:00 Uhr. Polizei und Presse geben die ziemlich realistische Zahl von 400 – 500 AntifaschistInnen für den Lauf des Tages an], um gegen einen Nazi-Aufmarsch zu mobilisieren, im Laufe des Vormittages stießen dann noch etliche GegendemonstrantInnen hinzu, unter ihnen ein verirrter Vertreter der Partei „Die Freiheit“. Dieser erhielt einen „antifaschistischen Platzverweis“ und wurde dann von der Polizei auf die richtige Seite, die der Nazis geleitet. Es wurden offenbar zahlreiche Platzverweise gegen antifaschistische GegendemonstrantInnen ausgesprochen. [update: die Polizie kesselte an mindestens zwei Stellen insgesamt etwa 100 AntifaschistInnen ein. Es kam zu erkennungsdienstlichen Behandlungen und Platzverweisen].
Weiterlesen „Auch heute galt in Bergen-Enkheim: ohne Polizeieinsatz – kein Nazi-Aufmarsch!“
Kategorie: Neonazis, Nazis
18. Juni 2011, 12 Uhr: Naziaufmarsch in Bergen-Enkheim / Letzte Infos
Die Nazis der Bergen-Enkheimer Szene rufen zu einem Aufmarsch am Samstag, 18. Juni um 12 Uhr auf und mobilisieren dafr auf einer eigenen Homepage (http : //www . freiraum . fn-hessen . net/). Gegenstand ihrer Belästigung ist die Forderung: „Freiräume schaffen“.
Die Frankfurter AntifaschistInnen werden sich sicherlich bemühen, ihnen engstmögliche Grenzen zu ziehen. Die angekündigte Nazidemo wird bei der ANK und auch beim nächsten Treffen des Netzwerk Frankfurter AntifaschistInnen auf der Tagesordnung stehen. Achtet auf weitere Infos!
AKTUELLE INFOS:
- heute gibt es kein Infotelefon nur ein EA-Telefon, die Nummer vom Ermittlungs-Ausschuß lautet: XXXXXXXXXX
(bitte beachten, kein Infotelefon, nur EA-Nummer!) - aktuelle Infos via Netz auf Twitter und identi.ca mit Hashtag #ffm186:
Twitter #ffm186 und identi.ca #ffm186
Weiterlesen „18. Juni 2011, 12 Uhr: Naziaufmarsch in Bergen-Enkheim / Letzte Infos“
Wetzlar: Stadtverwaltung duldet Graue Wölfe beim Stadtfest – linke Gegenpräsenz unerwünscht
Der HR berichtet aus Wetzlar: ein für den kommenden Sonntag angekündigtes internationales Stadtfest muß ohne die Präsenz des Wetzlarer Bündnis gegen Rechts stattfinden. Das Festkomittee, in dem unter anderem die Grauen Wölfe aktiv sind, hat dafür gesorgt, daß gegen diese türkischen Rechtsextremisten antifaschistische Kritik auf dem Fest nicht stattfinden kann.
Ausrichter des Festes ist das Kulturamt der Stadt Wetzlar, die derzeit als „Modellregion für Integration“ gilt.

HR online 01.06.2011: Verfassungsschutz: Graue Wölfe unter Beobachtung
„Das Innenministerium hat zum ersten Mal die Grauen Wölfe in seinen Verfassungsschutzbericht aufgenommen. Wie sehr die türkischen Ultra-Nationalisten in Hessen schon Fuß gefasst haben, zeigt ein Beispiel aus Wetzlar.“
6. Juli: „Neonazistrukturen in Bergen-Enkheim und im Rhein-Main-Gebiet“
Eine Veranstaltung am 6. Juli, 19:30, Saalbau Volkshaus Enkheim, Borsigallee 40, wird über die seit einem knappen Jahr zunehmend aktive Nazistrukturen in Bergen-Enkheim sowie in der gesamten Region informieren. Gemeinsam sollen die vorliegenden Infos veröffentlicht und gemeinsame Handlungsperspektiven diskutiert werden. Personen des rechten Spektrums sind unerwünscht.
Gedenkveranstaltung zum 18. Jahrestag des Mordanschlags von Solingen – Der „Hammering Man“ muss wieder auf den Hülya-Platz!
Am 29. Mai 2011 um 14.30 Uhr werden Bürger und Bürgerinnen sich auf dem Hülya-Platz in Bockenheim zusammenfinden, um der bei einem rassistischen Brandanschlag in Solingen ums Leben gekommenen Menschen zu gedenken und gegen jegliche Art rechtsextremer Handlungen, neonazistischer und faschistischer Hetze und Taten zu protestieren.Am 29. Mai 1993 wurde die aus der Türkei stammende Familie Genç Opfer eines Brandanschlages von vier jungen Deutschen, die größtenteils zur Skinhead-Szene gehörten. Zwei Frauen und drei Mädchen, darunter die 9jährige Hülya, starben. 14 weitere Familienmitglieder erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. Der Solinger Anschlag war 1993 der Höhepunkt einer Welle fremdenfeindlicher und rassistischer Anschläge auf MigrantInnen in Deutschland. Im Jahr 1998 wurde in Bockenheim mit dem Namen „Hülya – Platz“ zum ersten Mal ein Platz nach einem Opfer von Neonazis benannt.
Weiterlesen „Gedenkveranstaltung zum 18. Jahrestag des Mordanschlags von Solingen – Der „Hammering Man“ muss wieder auf den Hülya-Platz!“
Junge Nationaldemokraten – Nutznießer der Atomindustrie. Naziaufmarsch am 28. Mai in Wiesbaden angekündigt
Äußerst clever! Die Jungen Nationaldemokraten haben vorgestern Abend eine Demonstration in Wiesbaden angemeldet, die sie am morgigen 28. Mai durchführen wollen, angeblich ab 10 Uhr ab Hauptbahnhof.
An diesem Tag gibt es bekanntlich bundesweit in 21 Städten der BRD Anti-AKW-Demonstrationen, darunter auch in Mainz, Mannheim und Frankfurt – da wird es, so dachten wohl die Jungfaschisten, vielleicht endlich einmal möglich sein, ungestört zu demonstrieren.
Und zwar „gegen die Jugendkriminalität“ – die von MigrantInnen wohlgemerkt.
Ihre eigene meinen die JNler natürlich nicht, obwohl es da allein aus unserer erweiterten Region viele Beispiele gäbe: Wöll, Söder, Völkel, Übelacker, Matthes, Babic, Schnippkoweit, der Schlitzer von Echzell usw.usf.
So segeln die Nazis wie bestellt im Windschatten der Atomindustrie und profitieren davon, daß alle anständigen Menschen am morgigen 28. Mai etwas Sinnvolleres zu tun haben, als erneut nach den Rechten zu sehen.
Nazi-„Schlitzer“ in der Wetterau wieder aktiv
Schon vor einiger Zeit hatte es in der hessischen Wetterau-Gemeinde Echzell heftige Probleme mit der dortigen Nazitruppe „Old Brothers“ gegeben. Parties mit Nazimusik, Anbindung an das Rotlichtmilieu und die lokale Auto-Tuner-Szene, Waffen, Drogen, eine Gaskammer als Partygag, Angriffe auf Nachbarn, der Verdacht auf sexuelle Belästigung von Partygästen in der „Gaskammer“ bis hin zur Vergewaltigung, Videoüberwachung der Wiesengasse, ein möglicherweise illegales Personenbeförderungsunternehmen, jede Menge teure Autos, ein Tattoo-Studio sowie ein privater Wachdienst, persönliche Beziehungen zu Polizei und Lokalpolitikern – das alles umfasst(e) das regionale Imperium rund um die „Old Brothers“ und deren Boss, Patrick „Schlitzer“ Wolf (Bericht).
Das schien sich für einen Moment gelegt zu haben, nachdem Hunderte von Menschen im letzten Sommer während eines antifaschistischen Festes, veranstaltet von der Initiative „Grätsche gegen Rechts“ deutlich gemacht hatten, daß die Bevölkerungsmehrheit des Ortes dem „Schlitzer“ den Stinkefinger zeigt.
Eine Zeitlang schien dieser sich vielleicht auch beruhigt zu haben. Während des Festes war er sicherheitshalber nicht vor Ort.
Jetzt gehts wieder los mit dem Ärger: als erstes wurde ein Anwohner mit dem Auto angefahren.
Als nächstes kommt eine fette Nazi-Party im Nachbarort. Bericht FR.
Da scheint noch etwas mehr getan werden zu müssen…
Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter
„Braunes Erbe in Hessen: NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter
der 1. – 11. Wahlperiode (1946 – 1987)“ lautet der Titel einer Studie (Download als PDF-Datei) des Oldenburger Historikers Dr. Hans-Peter Klausch, welche die Fraktion „Die Linke“ im Hessischen Landtag in Auftrag gegeben hatte, demnach saßen weit mehr Ex-Nazis als bisher bekannt war im Hessischen Landtag.
„Unter den in Frage kommenden 333 Abgeordneten des Hessischen Landtags waren statt der offiziell genannten drei Abgeordneten mindestens 75 Abgeordnete ehemalige NSDAP-Mitglieder“, so der Historiker Dr. Hans-Peter Klausch.
Weiterlesen „Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter“
Berlin: Polizeiführung kungelt erst mit Nazis, leitet dann Nazidemo direkt in die Gegendemo
Marcel Königsberger, Nazischläger, konnte von der Berliner Polizei ungehindert mit einem Knüppel in Kreuzberg zur Demonstration erscheinen und ging nach erfolgreicher Blockade damit auf AntifaschistInnen los.
Am vergangenen Wochenende wollte die Berliner NPD eine Demonstration durch Kreuzberg durchführen, die sie vorher – offenbar in Absprache mit dem Berliner Senat – und seiner Polizeiführung, geheimgehalten hatte. Kurz vor der Demonstration war das Vorhaben durch die Indiskretion eines Nazis im Internet bekannt geworden -die Zeit reichte dennoch, die Fascho-Demonstration am Mehringdamm einzukesseln und zu stoppen.[ Bericht „junge Welt„]. Die Polizei leitete bei dieser Gelegenheit einen Teil der Nazidemonstration direkt in die GegendemonstrantInnen hinein und sah tatenlos zu, daß Nazis auf am Boden sitzende AntifachistInnen eintraten und -prügelten. Dieser Vorgang ist ein weitere beleg für die schon seit längerem diskutierte Notwendigkeit der Organisation eines wirksamen antifaschistischen Selbstschutzes.
Eine Recherche-Gruppe der Antifa in Berlin sucht inzwischen dieNnamen der besonders aggerssiven Nazischläger. Hierfür hat sie eine Reihe von Fotos ins Internet gestellt und bittet alle, sich diese genau anzusehen und Kontakt aufzunehmen, falls jemand die abgebildeten Faschisten erkennt: Link zu Bericht und Fotos
Siehe auch: „Scheitern in Kreuzberg“ – Konspirativ organisierter Nazi-Aufmarsch erfolgreich blockiert; Nazis greifen PassantInnen an – apabiz-Dossier (Link zur PDF-Datei)
16. Juli: Nazi-Aufmarsch in Gießen

GEMEINSAME ABFAHRT NACH GIESSEN
HAUPTBAHNHOF FRANKFURT GLEIS 13, 9:22 UHR
alle wichtigen Infos für Telefonnummern, eine Karte für Orte, Routen und sonstiges finden sich hier.
Für den 16. Juli haben Nazis der NPD und der JN einen bundesweit beworbenen Aufmarsch durch Gießen angekündigt.
„Das System ist am Ende, wir sind die Wende“ ist ihre demagogische Losung, mit der sie berechtigte Unzfriedenheit mit den gesellschaftlichen Zuständen für ihre rassistischen, antisemitischen, antiislamischen und nationalistischen Ziele mobilisieren wollen.
Mehrere Gruppierungen haben bereits angekündigt, daß es am 16. Juli keinen Naziaufmarsch in Gießen geben wird. Er wird blockiert werden. Faschistinnen blockieren ist unser Recht, das wir uns von niemandem absprechen lassen.
Denn Faschismus – das ist menschenverachtende und mörderische Ideologie und politische Praxis – und keine „Meinung“, die Anspruch auf Meinungsfreiheit hätte.
Die Anti-Nazi-Koordination ruft alle AntifaschistInnen der Region dazu auf, sich an den Blockadeaktionen gegen den Gießener Faschistenaufmarsch aktiv zu beteiligen. Was in Dresden geht, geht auch in Gießen: Masse und Breite einerseits, Entschlossenheit, Beweglichkeit und Kreativität andererseits. Wir streben an, auf dieser Basis gemeinsam mit möglichst allen Frankfurter AntifaschistInnen in Gießen aufzutreten, um auch in Gießen unseren Beitrag leisten zu können.
- Homepage Gießen bleibt nazifrei
- Bündnisaufruf in verschiedenen Sprachen
- Homepage Gießen bleibt bunt
- Aufruf ASta Uni Frankfurt: Kein Fußbreit dem Faschismus – Den Naziaufmarsch in Gießen am 16.05.2011 zum Desaster machen
- Aufruf Antifa R4 Gießen: Giessen bleibt Nazifrei!
- Homepage des Netzwerks Frankfurter AntifaschistInnen
Haltet diese Seite im Blick, informiert Euch regelmäßig
und bereitet Euch auf den 16. Juli vor!
