Vor einem Jahr: Naziaufmarsch am 7. Juli 2007

7. Juli 2007 Frankfurt a.M (10) - Hauptbahnhof Vor einem Jahr in Frankfurt, der 7. Juli 2007 markiert ein nicht gerade rühmliches Kalenderblatt, weil an diesem Tag nur unter der „Begleitung“ von unglaublich 8.000 PolizistInnen (übrigens der größte Polizeieinsatz in Hessen seit Gründung vor über 50 Jahren), ein Nazi-Aufmarsch in einem mit NATO-Stacheldraht abgegitterten Nazi-Gehege eines Frankfurter Randgebiets durchgeführt werden konnte. Der Nazi-Aufmarsch hätte eigentlich nie stattfinden dürfen. Haufenweise Auflagenverstöße und sogar strafrechtliche Vergehen der Nazis an diesem Tag wurden offenbar geduldet, obwohl z.B. BürgerInnen, JournalistInnen und DemobeobachterInnen den eingesetzten PolizistInnen vor Ort mehrmals die Nazi-Vergehen gemeldet hatten, ohne Konsequenzen!

Und nicht etwa Nazis stehen und standen wegen Volksverhetzung, Nazi-Verherrlichung und Steinewerfens vor Gericht. Dafür aber AntifaschistInnen, die lediglich legitim versucht haben, sich den Nazis in den Weg zu stellen und damit zeigen wollten, daß für Faschisten, Rassisten und deren Haß und Gewalt in Frankfurt und anderswo kein Platz ist. Bisher wurden zwar die angeklagten AntifaschistInnen vor Gericht freigesprochen, doch noch immer stehen Anklagen im Raum, der nächste Prozeß findet am 14. August, 11.20 Uhr im Amtsgericht Frankfurt, Raum 27, Gebäude E statt. Alle Unterstützerinnen werden gebeten, sich eine Stunde vorher an der Konstablerwache (vor C&A) zu treffen. Spenden für die Anwaltskosten sind dringend erbeten: Solikonto C. Brandt, Naspa (BLZ 51050015), Kto.: 0146068556.

„Alle Polen müssen einen gelben Stern tragen“ – deutsche Nazi-Hooligans in Klagenfurt

Alle Polen müssen einen gelben Stern tragen“ und „Deutsche – wehrt Euch! Kauft nicht bei Polen!“ skandierten unter anderem 140 deutsche Nazi-Hools vor einem Spiel der Fußball-Europameisterschaft in Klagenfurt (ARD, SPIEGEL) und wurden dafür festgenommen. Pech für die Faschos. In Frankfurt oder Hessen wäre ihnen nach den letzjährigen Erfahrungen eher nichts passiert, wenn sie nicht gar von der Polizei geschützt worden wären …

Antimilitaristischer Protest: Polizei mißhandelt Frankfurter Stadtverordneten und nimmt ihn fest

2008-06-05_verhaftung_reininger Am heutigen 5. Juni ist der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im Frankfurter Römer, Lothar Reininger, von Polizeibeamten zu Boden geworfen und festgenommen worden, weil er auf dem Börsenplatz Flugblätter gegen die Bundeswehr verteilt hatte. Hintergrund: im Zuge einer Berufsbildungsmesse der IHK hatte sich auch die Bundeswehr „vorgestellt“ – mit dem Ziel Freiwillige für ihre Kriegseinsätze zu werben. Dagegen protestierte auch Reininger mit seiner antimilitaristischen Aktion. Das Ganze geschah im öffentlichen Raum. Bundeswehr und Polizei scherte das wenig. Sie gingen gegen Reininger vor, nachdem der sich geweigert hatte, seine Aktion zu beenden. Die Umstände seiner Festnahme und seiner Haft sind skandalös (Näheres s.u.) Die Anti-Nazi-Koordination erklärt sich mit dem Antimilitaristen und Antifaschisten Lothar Reininger solidarisch und verurteilt aufs Schärfste diesen erneuten Beweis, daß die Frankfurter Polizei sich wirklich für nichts zu schade ist. Ihr Vorgehen ist ein unverschämter Schlag ins Gesicht aller DemokratInnen und KriegsgegnerInnen! Das von Lothar verteilte Flugblatt, ein von ihm verfasster Bericht über seine Festnahme, zwei Pressemitteilungen der LINKEN im Römer, eine der LINKEN Landtagsfraktion sowie eine Protesterklärung der IG Metall Frankfurt, Lothars Gewerkschaft:
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31. Mai: Demonstration gegen Überwachungswahn

FREIHEIT STATT ANGST – STOPPT DEN ÜBERWACHUNGSWAHN !
Demonstration gegen zunehmende Überwachung
FRANKFURT am Main, Samstag, 31. Mai 2008, 14 h Alte Oper

Aufruf, UnterstützerInnen, Aufruf der autonomen antifa [f]: Weiterlesen „31. Mai: Demonstration gegen Überwachungswahn“

Wenn die Erinnerung nicht in die verteidigenswerte Gegenwart passt…

Memories - 1968 in Frankfurt a.M. 01 Auch die schwarz-grüne Stadtregierung in Frankfurt gehört selbstverständlich zu jenen, die sich ›68‹ in ihr Portfolio gelegt haben. Anläßlich des 40-jährigen Jubiläums der ›68er‹ präsentiert das Historische Museum die Ausstellung ›Die 68er. Kurzer Sommer – lange Wirkung‹. Zum Warm-up für Journalisten lud das Presse- und Informationsamt Frankfurt für den 28.4.2008 zu einer Tagesveranstaltung ein:
The times they are changin‘ – Die 68er ins Museum? Weiterlesen „Wenn die Erinnerung nicht in die verteidigenswerte Gegenwart passt…“

Vom Polizeigriff zum Übergriff – Fotos der Ausstellung

2008 Ffm-Ausstellung Auf großes Interesse stieß am Sonntag Abend im Club Voltaire (Kleine Hochstraße) die Ausstellungseröffnung „Vom Polizeigriff zum Übergriff“ mit Beiträgen verschiedener Gruppen und angeregter Diskussion, in der eine Fortschreibung des Alternativen Polizeiberichts Frankfurt mit Unterstützung mehrerer Organisationen und Einzelpersonen beschlossen wurde. Die ursprüngliche Ausstellung wurde um vier Frankfurter Ausstellungstafeln ergänzt und kann bis zum 11. Mai täglich ab 18.00 Uhr im Kneipenraum des Clubs Voltaire gesehen werden, eine Lese-Ecke zur Ausstellung bietet weitere Hintergrundinfos (die Link- und Literaturliste ist online als PDF-Datei verfügbar). Weiterlesen „Vom Polizeigriff zum Übergriff – Fotos der Ausstellung“

Ausstellungstafeln zur Polizeigewalt in Frankfurt am Main

Die Anti-Nazi-Koordination hat sich entschlossen, die Ausstellung „Vom Polizeigriff zum Übergriff“ durch eine unvollständige Aufzählung von direkter und strukturell angelegter Polizeigewalt in Frankfurt am Main zu ergänzen. Wir wollen damit einen Bezug zu der Stadt herstellen, in der wir leben. Daher wird die ursprüngliche Ausstellung um vier weitere Frankfurter Ausstellungstafeln ergänzt, die auch als PDF-Dateien angesehen werden können und zum Download zur Verfügung stehen.
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Zur Ansicht der PDF-Dateien (und zum Download) bitte auf das jeweilige Vorschaubild klicken.

„Vom Polizeigriff zum Übergriff“ – Ausstellungseröffnung am 20.4.2008, 20 Uhr, Club Voltaire

2008 Ffm-Ausstellung Ausstellungseröffnung
20.4.2008, 20 Uhr, Club Voltaire

mit den Gruppen AK Recht, Anti-Nazi-Koordination, Antifa, EA Frankfurt, Hessischer Flüchtlingsrat, Initative „Notstand der Republik“ und andere.

Erfahrungsberichte zum Thema Polizeirepression in den letzten Jahren und Diskussion über geeignete Gegenmaßnahmen.

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20. April bis 11. Mai: Ausstellung „Vom Polizeigriff zum Übergriff“ im Frankfurter Club Voltaire

2008 Ffm-Ausstellung Vom 20. April bis 11. Mai zeigt die Anti-Nazi-Koordination im Frankfurter Club Voltaire, Kneipenraum (Kleine Hochstraße), die Ausstellung „Vom Polizeigriff zum Übergriff“ (Näheres zu dieser Ausstellung hier). Sie wird eröffnet durch einen gemeinsamen Abend verschiedener Gruppen (Ausstellungserföffnung: Sonntag, 20. April, 20 Uhr) , die in den vergangenen Monaten immer wieder auf die zunehmende Polizeirepression hingewiesen haben. Nach kurzen Beiträgen aus den entsprechenden Erfahrungen dieser Gruppen wird es eine Diskussion zum gemeinsamen Vorgehen gegen die derzeitige Entwicklung des Polizeiverhaltens geben. Alle AntifaschistInnen sind herzlich eingeladen!