Gestern abend leugnet Dr. Achim Thiel im „Hessenjournal“ die Existenz Vermummter im Demonstrationszug der NPD am 7. Juli – heute bestätigt Marcel Wöll (NPD) genau diesen Sachverhalt. Währenddessen kommen weitere Volksverhetzungen während der Demonstration ans Tageslicht. Die Anti-Nazi-Koordination fordert deshalb den sofortigen Rücktritt des Polizeipräsidenten.. Weiterlesen „Rücktritt gefordert: Frankfurter Polizeipräsident Dr. Thiel leugnet öffentlich vermummten Block auf NPD Demo – Anmelder Wöll (NPD) bestätigt und begründet öffentlich dessen Existenz“
Kategorie: Shoa, Holocaust
Hessische Staatskanzlei wollte NPD-Antisemtismus „ignorieren“
Nicht nur Marcel Wöll (Landesvorsitzender der NPD Hessen) muss sich demnächst für seine den Holocaust leugnenden Äußerungen gerichtlich verantworten. Alt-Nazi Alfred Zutt (Ehringshausen), Ehemann von Doris Zutt (Frankfurter NPD-Kandidatin für die diesjährige OBerbürgermeisterwahl) ist durch mündliche und schriftliche antisemitische Äußerungen aufgefallen (Bericht in der Frankfurter Rundschau). Das wollte Ministerpräsident Roland Kochs Staatskanzlei als Adresse eines Offenen Briefs von Zutt gegen den angeblichen „Schuldkult“ in hessischen Schulen erstmal „ignorieren„.
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Holocaustleugnung als Teil der NPD-Propaganda
Marcel Wölls Holocaustleugnung steht in einer weitverbreiteten Traditon seiner Partei, die zB. in ihrem Organ „Zündstoff“ (Heft 4/99, S. 1) behauptete: Weiterlesen „Holocaustleugnung als Teil der NPD-Propaganda“
NPD verbietet ihren Aktivisten „Schwelgen in der Vergangenheit des Holocaust“
Die NPD verordnet in einem internen Papier ihren AktivistInnen, mit ordentlicher Kleidung am Infostand aufzutreten, anstatt als „stiefeltragender, kurzhaariger, tätowierter, gewaltbereiter Ausländerhasser„. Das geht, wie die FR berichtet, aus einem von „Blick nach Rechts“ veröffentlichten Schulungspapier der Neonazis hervor.
Darin heiß es unter anderem: Der NPD-Propagandist müsse „deutlich machen, dass für uns die Zukunft zählt„. Daher soll er mit Passanten „Themen wie nationalsozialistische Juden- und Außenpolitik (…) oder Holocaust“ besser „nicht erörtern“ – weil „durch Schwelgen in der Vergangenheit keine positive Veränderung für die Zukunft erreicht werden kann„.
Bezeichnend, worüber Nazis ins Schwelgen geraten, wenn es ihre Führung nicht für die Öffentlichkeit verbietet!
Vom Verschwinden der Hemmschwelle

Erinnerung an sie
nur in “abgetrennten Räumen”:
Max und Henri Goldberg –
mit der Reichsbahn in den Tod deportiert
.
Die Deutsche Bahn AG hat sich gegen Kölner AntifaschistInnen durchgesetzt: eine Eisenbahnschwelle, die im Kölner Bahnhofsvorplatz eingelassen worden war und dort durch ihre Gestaltung an die unverzichtbare Holocaust-Beihilfe der DB AG – Vorgängerin Deutsche Reichsbahn erinnern sollte, muß nun verschwinden.
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Marcel Wöll (NPD): Holocaust-Leugnung im Kreistag der Wetterau
Der hessische Landesvorsitzende der NPD, Marcel Wöll, hat als Redner im Kreistag der Wetterau am 14. März im Zusammenhang mit dem Vernichtungslager Auschwitz vom „sogenannten nationalsozialistischen Terror“ gesprochen. Es besteht der Verdacht einer strafbewehrten Leugnung des Holocaust. Der von ihm eingebrachte Antrag, Mittel für Schülerfahrten an den Ort des antisemitischen braunen Terrors in Polen zu streichen, wurde vom Kreistag mit einer Verdoppelung der bisherigen Förderungsmittel beantwortet.
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Dokufilm: 11.000 Kinder
Doku (BRD 2007, Länge ca. 10 min) über die Kundgebung der Anti-Nazi-Koordination Frankfurt a.M. zur Durchsetzung der Ausstellung “11.000 jüdische Kinder – mit der Reichsbahn in den Tod” am Vorabend des Gedenktages zur Befreiung des KZ Auschwitz, Freitag, 26. Januar 2007, vor der Frankfurter Börse (Börsenplatz).
Internet, Streaming:
Das Video kann im Internet angesehen werden,
Download und Online-Ansicht möglich unter:
>> “11.000 Kinder” (ogg-theora-datei 38,4 MB)
>> “11.000 Kinder” (flash, flv-datei 25,1 MB)
>> “11.000 Kinder” (mpeg4-datei 25 MB)
>> “11.000 Kinder” (mpeg2-datei 104 MB)
>> die doku ist auch bei kanalB auf sendung und kann dort als rm-datei abgerufen werden
abspielen im externen player z.B. als ogg-theora-datei,
multiplayer z.b. für ogg: VLC oder ‚democracy player‚
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11.000 jüdische Kinder – mit der Reichsbahn in den Tod
Am 26. und 27. Januar wird es bundesweit wieder Aktionen zur Durchsetzung der Ausstellung „11.000 jüdische Kinder – mit der Reichsbahn in den Tod“ geben, an denen sich zB. in Berlin Lea Rosh und das Ehepaar Beate und Serge Klarsfeld beteiligen werden.
Am Vorabend des Gedenktages zur Befreiung des KZ Auschwitz,
Freitag, 26. Januar 2007, 17 .30 Uhr,
werden wir vor der Frankfurter Börse (Börsenplatz) in einer Kundgebung
auf unser Anliegen im gleichen Zusammenhang hinweisen. Die Deutsche Bahn AG als weltweit tätiges Logistik-Unternehmen plant bekanntlich den Börsengang. Wir wollen deshalb vor der Börse darauf hinweisen, daß die derzeitige Geschäftsführung der DB AG durch ihr Verhalten selber den Verdacht weckt, sich nicht klar und deutlich vom Geschäft der Holocaust-Logistik ihres Vorgängerunternehmens, der Deutschen Reichsbahn, abzugrenzen und daß wir es für unmöglich halten, daß das Nachfolgeunternehmen der Täterorganisation Reichsbahn Form, Ort und Inhalt des Gedenkens der Opferangehörigen unter deren Ausschluß diktieren will. Zu diesem Zweck planen wir die Projektion eines Bildes auf die Außenwand der Börse und wollen dazu Teile des Musikstückes „Different Trains“ von Steve Reich zu Gehör bringen. Wir werden die PassantInnen und die MitarbeiterInnen der Börse informieren und unsere Flyer verteilen.
Wir kündigen hiermit für Samstag,
27. Januar, 12 – 15 Uhr eine Gedenkaktion im Frankfurter Hauptbahnhof an
und fordern die Verantwortlichen der DB AG auf, unser Gedenken nicht zu stören. … Die Aktionen sind unsere Reaktion auf die trotz des öffentlich erweckten gegenteiligen Eindrucks weiterhin bestehende vollständige Blockadehaltung des DB-Vorstands und des Bundesverkehrsministeriums in der Frage der Ausstellung, die ursprünglich die französische Opferorganisation „Les Fils et Filles des Déportés juifs de France“ um Beate und Serge Klarsfeld erarbeitet hatte
s.a. zweiseitiger Informationsflyer als PDF-Datei bei der Antifa-Frankfurt (Vorder- und Rückseite)
>> Dokufilm über die Demonstration unter: „Dokufilm: 11.000 Kinder„
