Nazi-Veranstaltung in Mainz-Kastel (Wiesbaden) vorerst verboten – Antifa-Kundgebung findet trotzdem statt

Wie das Wiesbadener Bündnis gegen Rechts mitteilt, wurde die für morgen angekündigte NPD-Kundgebung in Wiesbaden verboten. Ob die NPD den Rechtsweg beschreitet, ist derzeit unklar. Deshalb ruft das Wiesbadener Bündnis alle AntifaschistInnen auf, sich dennoch zur Kundgebung einzufinden.

[update:] Die NPD hat nun angekündigt, statt der erfolgreich verbotenen Saalveranstaltung eine Demonstration in Mainz-Kastel durchführen zu wollen. Das Wiesbadener Bündnis gegen Rechts ruft zur Verhinderung auf. Treffpunkt für AntifaschistInnen: 14 Uhr, Bürgerhaus!

Erneuter Freispruch für antifaschistische AktivistInnen des 7. Juli 2007

Mit dem Gesang des antifaschistischen „Lied vom A-Sager“ aus der „Proletenpassion“ reagierte der größte Teil des Publikums gestern auf den Freispruch eines der Aktivisten der Blockadegruppe S-Bahnhof Rödelheim gegen den Naziaufmarsch am 7. Juli 2007. Die Staatsanwältin reagierte auf die Gesangseinlage sichtlich genervt, der Vorsitzende eher milde gestimmt. Der Polizeieinsatz in Rödelheim, vor allem die Kesselbildung entgegen einer Weisung der vorgesetzten Ebene durch den Einsatzleiter vort Ort, der sogar einen theatralischen Hubschraubereinsatz zur Verstärkung der Polizeikräfte umfasste, wurde als rechtswidrig gekennzeichnet. Weiterlesen „Erneuter Freispruch für antifaschistische AktivistInnen des 7. Juli 2007“

31. Mai: Demonstration gegen Überwachungswahn

FREIHEIT STATT ANGST – STOPPT DEN ÜBERWACHUNGSWAHN !
Demonstration gegen zunehmende Überwachung
FRANKFURT am Main, Samstag, 31. Mai 2008, 14 h Alte Oper

Aufruf, UnterstützerInnen, Aufruf der autonomen antifa [f]: Weiterlesen „31. Mai: Demonstration gegen Überwachungswahn“

Anti-Nazi-Koordination: Protokoll der Sitzung vom 26. Mai / Termine

Die Anti-Nazi-Koordination hat sich während ihrer Sitzung am 26. Mai mit den Berichten von zwei Arbeitsgruppen befasst, die im Auftrag unseres Workshops vom 19. April Fragen unserer Politik seit 2001 und den organisatorischen Strukturen unserer Arbeit beraten hatten (s.u.). Daneben gab es Diskussionen zu anstehenden Aktivitäten in den nächsten Tagen und Wochen. Die nächste Sitzung der Anti-Nazi-Koordination findet am Dienstag, 24. Juni 2008, 19.00 Uhr im Türkischen Volkshaus (Werrastraße 29, Nähe Westbahnhof) statt. Nächste Aktivitäten:
29. Mai, 12 Uhr Treffpunkt Konstablerwache (vor C&A): Treffen aller AntifaschistInnen, die im Prozeß gegen ein angeklagtes Mitglied der Blockadegruppe S-Bahnhof Rödelheim (7. Juli 2007) dem Angeklagten den Rücken stärken wollen;
29. Mai, 18 Uhr, Hülya-Platz, Bockenheim: Gedenken an den Solinger Brandanschlag und den rassistischen Nazi-Mord an fünf Mitgliedern der türkischstämmigen Familie Genc;
31. Mai, Mainz-Kastel: Verhinderung einer Nazi-Zusammenrottung, die Mario Matthes angemeldet hat und bei der der Geschichtsrevisionist Olaf Rose sprechen soll. Weiterlesen „Anti-Nazi-Koordination: Protokoll der Sitzung vom 26. Mai / Termine“

29. Mai: Gedenkveranstaltung auf dem Hülya-Platz / Forderung nach Wiederaufstellung des antifaschistischen „Hammering Man“

Für den kommenden Donnerstag, 29. Mai, 18 Uhr rufen verschiedene MigrantInnen- und linke Organisationen zu einer Veranstaltung am Bockenheimer Hülya-Platz auf. Die Anti-Nazi-Koordination schließt sich diesem Aufruf an. Wir wollen der ermordeten fünf Mitglieder der Familie Genc gedenken, die am 29. Mai 1993 von vier deutschen Skinheads durch einen Brandanschlag auf ihr Haus in Solingen ums Leben gebracht wurden (Dokumentation der damaligen Ereignisse). Bei dieser Gelegenheit soll auch die Forderung nach Wiederaufstellung des antifaschistischen „Hammering Man“ am Hülya-Platz erneuert werden.

29. Mai: Kommt zum Prozess gegen angeklagte AntifaschistInnen!

Peter Gingold (1917 - 2007)Peter Gingold (1916 – 2006)

Nie resignieren! Und wenn welche resignieren, dann macht ihnen Mut!“ (Peter Gingold)
Mit einer Postkarte, auf denen dieser Satz des wohl bekanntesten Frankfurter Antifaschisten zu lesen ist, rufen in diesen Tagen Angeklagte der Blockadegruppe Rödelheim (7. Juli 2007) zur Solidarität auf: die beiden nächsten Prozesse gegen AktivistInnen ihrer Gruppe finden am
29.5.2008, 13.00 Uhr, Amtsgericht Frankfurt, Raum 22 Gebäude E und am
14.8.2008, 11.20 Uhr, Amtsgericht Frankfurt, Raum 27, Gebäude E statt.

Wir rufen dazu auf, die Prozesse zu besuchen!
Treffpunkt für UnterstützerInnen: C&A (Konstablerwache), jeweils eine Stunde vor Prozessbeginn.

Solikonto für die materielle Unterstützung der Angeklagten:
C. Brandt, Naspa, BLZ 51050015, Konto-Nr. 146068556.

C. Brandt, Naspa, BLZ 51050015, Konto-Nr. 146068556.

31. Mai: Naziveranstaltung in Mainz-Kastel verhindern / Plakat zur Aktion

Für die Verhinderung der Nazi-Veranstaltung am 31. Mai in Mainz-Kastel hat das Wiesbadener Bündnis gegen Rechts ein Plakat veröffentlicht (31mai_demo_plakata2). Mobilisiert wird für 17 Uhr, Bürgerhaus und mit der Aufforderung: „Bringt alles mit, was Krach macht!

Prozess gegen Wöll verschoben

Der Revisionsprozeß gegen Ex-NPD-Landeschef Marcel Wöll (Volksverhetzung) ist um einen Monat verschoben worden. Der schon zuvor mehrfach wegen Körperverletzung und anderen Delikten vorbestrafte „Nationale Sozialist“ Wöll hatte im vergangenen Jahr in einer Sitzung des Kreistags der Wetterau den Holocaust geleugnet, indem er von dem KZ Auschwitz als „Stätten des sogenannten nationalsozialistischen Terrors“ sprach. Er wurde daraufhin von der Sitzung ausgeschlossen und wegen Volksverhetzung angeklagt. Er verlor den Prozeß im August 2007 in erster Instanz: vier Monate Haft ohne Bewährung. Als er hiergegen Berufung einlegte, zog die Staatsanwaltschaft nach mit dem Ziel, das Strafmaß zu erhöhen. Der Prozeß ist nun für Mittwoch, 25. Juni, 8:30 Uhr, Landgericht Gießen terminiert und tagt öffentlich.

»1968, Frankfurt/M. und die Welt« Vierteilige Filmreihe gegen den 68er-Geschichtsrevisionismus

Ankündigung einer Filmreihe, die vor allem Jutta Ditfurth und Manfred Zieran organisiert haben:
„1967/68 war die Zeit der Revolte von StudentInnen, Lehrlingen, SchülerInnen,
JungarbeiterInnen und Underdogs. Heute, 40 Jahre danach, wird versucht, den Charakter der APO (außerparlamentarische Opposition) umzudeuten. Das offizielle schwarz-grüne Frankfurt am Main versteht sich sogar als bundesweite Zentrale dieses »neuen Historikerstreits«. Wir wollen zeigen, was die APO wirklich war.
Von Beginn an war die Rebellion mit Befreiungsbewegungen in aller Welt verbunden. Deshalb heißt unsere Filmreihe »1968, Frankfurt/M. und die Welt«. An vier Abenden zeigen
wir, was die APO ausmachte, z.B. Menschen wie Rudi Dutschke, dessen Leben unser Film am 6. Mai beschreibt. Die Linke sah sich gleich von mehrerem westeuropäischen Diktaturen bedroht: von Francos Spanien, Salazars Portugal und den griechischen Putschisten. Wir zeigen den besten Film über die griechische Militärdiktatur, »Z« (Konstantin Costa-Gavras), unseren einzigen Spielfilm. Weiterlesen „»1968, Frankfurt/M. und die Welt« Vierteilige Filmreihe gegen den 68er-Geschichtsrevisionismus“

Antisemitismus im Blick: Deutschland und Frankreich

2008-05-ffm-antisemitismus-in-deutschland-frankreichDas „Forum France et Monde Francophone“ lädt am 16. Mai 2008 zu folgender Veranstaltung ein:
(Das Veranstaltungsplakat als PDF-Datei)

Antisemitismus im Blick: Deutschland und Frankreich

Regards croisés sur l’antisémitisme en France et en Allemagne

  • Freitag, 16. Mai 2008
  • Johann Wolfgang Goethe-Universität – Campus Westend
    Grüneburgplatz 1, Casino am IG Farben-Haus, Raum 823
  • Themenkreise:
    – Antisemitismus und Geschichte
    – Antisemitismus und Immigration
    – Antisemitismus und Erziehung

Veranstalter: Institut für Romanische Sprachen und Literaturen
mit dem Institut Français Frankfurt und dem Fritz Bauer Institut
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