Seit kurzem gibt es in Frankfurt am Main wieder eine Marxistische Abendschule (MASCH). Eine der ersten Frankfurter Veranstaltungen dieser inzwischen an verschiedenen Orten wiedergegründeten Institution mit großer Tradition ist eine Lesung des „Manifest der Kommunistischen Partei“ von Karl Marx und Friedrich Engels. Es liest der Hamburger Antifaschist, Gewerkschafter und Schauspieler Rolf Becker, der zu den AktivistInnen gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai in Hamburg gehörte. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 29. Mai, 19 Uhr im DGB-Haus statt.
Kategorie: Termine
10. Mai: 75 Jahre Bücherverbrennung auf dem Römerberg / Aufruf und UnterstützerInnenliste
Der Aufruf für Veranstaltung zum Gedenken an den 75. Jahrestag der Bücherverbrennung auf dem Römerberg (10. Mai 1933) ist nun veröffentlicht worden. Sie beginnt am 10. Mai um 14.30 in der Mertonstraße (Uni Frankfurt). Es schließt sich ein Gedenkgang auf den Römerberg an. Dort wird es Redebeiträge (bisher vorgesehen: VVN, DGB, Anti-Nazi-Koordination) und Lesungen geben. Die UnterstützerInnenliste ist breiter geworden und umfasst nun: Anti-Nazi-Koordination, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Buchmesse Frankfurt, DGB Region Rhein-Main-Frankfurt, Hessischer Literaurrat, Hessisches Literaturforum, Jüdische Gemeinde Frankfurt, Literaturstadt Frankfurt, Romanfabrik, Stadt Frankfurt – OB Petra Roth, VVN, VS Hessen. Weitere UnterstützerInnen sind angefragt. Text des Aufrufs, den die Anti-Nazi-Koordination trotz Bedenken (exklusiver Gebrauch der männlichen Sprachformen im Aufruf, völliges Fehlen jeden aktuellen Bezugs) unterstützt: Weiterlesen „10. Mai: 75 Jahre Bücherverbrennung auf dem Römerberg / Aufruf und UnterstützerInnenliste“
NS-Geschichtsrevisionist Olaf Rose will am 31. Mai in Wiesbaden referieren
Die NPD Wiesbaden-Taunus unter Führung von Mario Matthes (Kameradschaft NaSo Bingen-Mainz, Stellvertretender hessischer NPD-Landesvorsitzender) will am 31. Mai in Mainz-Kastel erneut eine Veranstaltung durchführen. Referent ist der bekannte Geschichtsrevisionist und Mitarbeiter der sächsischen NPD-Landtagsfraktion Dr. Olaf Rose (Foto). Er ist unter anderem durch ein Referat zum 8. Mai 1945 hervorgetreten, das er am 2007 in Berlin hielt – Titel: „Gestern eine Niederlage, morgen ein Sieg!“. Schöner kann man die selbstdokumentierte NS-Kontinuität der NPD schlecht unter Beweis stellen. Die Wiesbadener Behörden haben damit aber offenbar kein Problem. Das „Wiesbadener Bündnis gegen Rechts“ ruft zur Verhinderung des Rose-Auftritts auf.
10. Mai: 75 Jahre faschistische Bücherverbrennung auf dem Römerberg
Am 10. Mai 1933 verbrannten Nazi-Studenten unter Führung des damaligen evangelischen Studentenpfarrers Otto Fricke auf dem Frankfurter Römerberg die Schriften mißliebiger, oppositioneller, jüdischer Autorinnen und Autoren.
An die Stelle, wo das geschah, erinnert heute eine Plakette mit den Worten Heinrich Heines: „Das war ein Vorspiel nur – dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen!„.
Am 10. Mai 2008 wird eine von vielen verschiedenen antifaschistischen Organisationen getragene Gedenkveranstaltung auf dem Römerberg stattfinden – der genaue Zeitpunkt wird noch bekanntgegeben. Auch die Anti-Nazi-Koordination wird daran beteiligt sein.
An den 10. Mai 1933 erinnert eine biographische Notiz Hannah Tillichs (gestorben 1988 ) Weiterlesen „10. Mai: 75 Jahre faschistische Bücherverbrennung auf dem Römerberg“
1. Mai: faschistische „Doppeldemo“ in Kaiserslautern und Neustadt/Weinstraße angekündigt. Aufruf zu Gegenaktionen
Für den bevorstehenden 1. Mai kündigen die faschistische Kameradschaftsszene des „Aktionsbüros Rhein-Neckar“ die NPD Demonstrationen in Kaiserslautern und Neustadt an. Wir veröffentlichen den antifaschistsichen Aufruf zu den geplanten Gegenaktionen: Weiterlesen „1. Mai: faschistische „Doppeldemo“ in Kaiserslautern und Neustadt/Weinstraße angekündigt. Aufruf zu Gegenaktionen“
„Vom Polizeigriff zum Übergriff“ – Ausstellungseröffnung am 20.4.2008, 20 Uhr, Club Voltaire
Ausstellungseröffnung
20.4.2008, 20 Uhr, Club Voltaire
mit den Gruppen AK Recht, Anti-Nazi-Koordination, Antifa, EA Frankfurt, Hessischer Flüchtlingsrat, Initative „Notstand der Republik“ und andere.
Erfahrungsberichte zum Thema Polizeirepression in den letzten Jahren und Diskussion über geeignete Gegenmaßnahmen.
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Lagergemeinschaft Auschwitz: Presse-Erklärung zum bevorstehenden Prozess gegen Marcel Wöll (NPD)

Lagergemeinschaft Auschwitz – Freundeskreis der Auschwitzer e.V.
PRESSEERKLÄRUNG (als PDF-Datei)
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Berufungsverfahren gegen Nazi Marcel Wöll
In einer Kreistagssitzung des letzten Jahres hatte der Nazi und damalige NPD-Landesvorsitzende Marcel Wöll u.a. den Holocaust geleugnet und wollte Gelder des Kreises für Gruppenfahrten nach Auschwitz gestrichen haben. Der Kreistag ließ sich jedoch nicht beeindrucken, sondern erhöhte die Gelder für Fahrten in das weltweit größte Vernichtungslager. Weiterlesen „Lagergemeinschaft Auschwitz: Presse-Erklärung zum bevorstehenden Prozess gegen Marcel Wöll (NPD)“
Antifaschistische Aktivistin der Blockadegruppe Rödelheim siegt vor Gericht
Hier folgt ein Bericht zum Abschluß eines von mehreren Prozessen wegen der antifaschistischen Gleisblockade am 07.07.07 im Bereich S-Bahnhof Rödelheim. Es folgen zwei weitere Prozesse: 29.05.2008: 13:00 Uhr Amtsgericht, Raum 22 E (genaueres folgt), 14.08.2008: 11:20 Amtsgericht Raum 27 (genaueres folgt). Presserklärung der Blockadegruppe Rödelheim zum erfolgreichen Prozessabschluß am 14.April: Weiterlesen „Antifaschistische Aktivistin der Blockadegruppe Rödelheim siegt vor Gericht“
FAZ und Polizei grummeln im Vorfeld einer Demonstration gegen Polizeirepression
Was macht die Polizei, wenn eine Demonstration gegen Polizeirepression angemeldet wird? Eine spannende Frage, auf die es am kommenden Samstag ab 16 Uhr, Frankfurt Bornheim-Mitte, eine allen sichtbare Antwort geben wird. Erinnern wir uns: am 7. Juli riefen etwa 600 Nazis, davon etwa 150 mit Basecaps, Schals, Sonnenbrillen unkenntlich gemacht, also „vermummt“, und außerdem, wie Bilder zB. in BILD bewiesen, mit gepolsterten Handschuhen „passiv bewaffnet“, unter dem Schutz der anwesenden etwa 8000 PolizeibeamtInnen: „BRD, Judenstaat, wir haben dich zum Kotzen satt!“ oder auch „Gegen Demokraten helfen nur Granaten!“ (und noch einiges andere). Die Staatsanwaltschaft Frankfurt erklärte dies alles in einem Gespräch in der Staatsschutzabteilung der Frankfurter Polizei am 18. Oktober 2007 für „nicht strafbar„. Das von den Nazis geklaute Original des oben zuerst genannten Sprechchores dürfte allgemein bekannt sein. Mal sehen, wie die Polizei sich verhält, wenn, was ja denkbar wäre, zum Beispiel nicht die oben zitierte Naziversion, sondern dieses Original gerufen werden sollte, in der nicht, wie in Frankfurt offenbar staatsanwaltschaftlich erlaubt, „die Juden“, sondern Polizei und Staat, wie es sonst immer heißt, „verunglimpft“ werden! Pressemitteilung der Veranstalter der Demonstration am kommenden Samstag: Weiterlesen „FAZ und Polizei grummeln im Vorfeld einer Demonstration gegen Polizeirepression“
Prozesse gegen AntifaschistInnen – Solidarität statt Entsolidarisierung!
Nach den Aktionen gegen die Nazidemonstration am 7. Juli kommt es derzeit zu Prozessen gegen AntifaschistInnen. Hier ist Solidarität angesagt! Kommt zu den Prozessen!
Bedauerlicherweise kam es unmittelbar vor der Veranstaltung der Jugendantifa „Was tun wenn´s knüppelt?“ am 8. April 2008 in den Räumen des „Instituts für vergleichende Irrelevanz“ (IvI) zu einem unverständlichen Fall unsolidarischen Verhaltens: VertreterInnen des IvI-Plenums stellten eine Aktivistin der Rödelheimer Blockadegruppe des 7. Juli vor die Alternative, entweder ihr Palästinensertuch abzulegen oder die Veranstaltung zu verlassen. Das gipfelte in der Aussage, sie könne das Tuch doch ruhig vom Hals nehmen, so kalt sei es ja nicht im Raum… Die Aktivistin, die selber als Antifaschistin gerichtlich angeklagt ist, verließ daraufhin die Veranstaltung noch vor deren Beginn. Offensichtlich ist manchen im IvI ein ihnen politisch mißliebiges Stück karierter Stoff wichtig genug, um sich von einer vor Gericht gestellten aktiven Antifaschistin zu distanzieren.
Statt eines solchen Verhaltens wäre es besser, sich auch trotz unterschiedlichen Ansichten zu anderen Fragen als AntifaschistInnen nicht gegenseitig in den Rücken zu fallen. Oder wollen die VertreterInnen das IvI allen Ernstes behaupten, wer ein ein Palästinensertuch trage, können nicht antifaschistisch denken, empfinden und handeln?
Es sind derzeit drei Prozesse gegen AktivistInnen des 7. Juli 207 terminiert, die sich auf Vorwürfe wie Widerstand gegen die Staatsgewalt und versuchte Körperverletzung beziehen. Weitere Infos, Prozeßtermine, Spendenkonto: Weiterlesen „Prozesse gegen AntifaschistInnen – Solidarität statt Entsolidarisierung!“
