Walter Ruge: Interview mit einem deutsch-sowjetischen Antifaschisten

Als weiteres Dokument zu Faschismus und Antifaschismus dokumentieren wir im Folgenden das Interview des 1915 geborenen Walter Ruge, der heute in Potsdam lebt.

Er war Werkzeugmacher, Röntgeningenieur, Arzthelfer und DEFA-Mitarbeiter. Als Kommunist ging er 1933 ins Exil in die Sowjetunion und wurde dort 1941 zu zehn Jahren Lagerhaft verurteilt. 1954 wurde er rehabilitiert und reiste 1958 in die DDR aus. Sein Interview nimmt zu Deutschland, zum deutschen Faschismus und Antifaschismus, aber auch zur Frage des Stalinismus Stellung. Arnold Schölzel stellte die Fragen für die Zeitung „junge welt„:
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NPD verbietet ihren Aktivisten „Schwelgen in der Vergangenheit des Holocaust“

Die NPD verordnet in einem internen Papier ihren AktivistInnen, mit ordentlicher Kleidung am Infostand aufzutreten, anstatt als „stiefeltragender, kurzhaariger, tätowierter, gewaltbereiter Ausländerhasser. Das geht, wie die FR berichtet, aus einem von „Blick nach Rechts“ veröffentlichten Schulungspapier der Neonazis hervor.

Darin heiß es unter anderem: Der NPD-Propagandist müsse „deutlich machen, dass für uns die Zukunft zählt„. Daher soll er mit Passanten „Themen wie nationalsozialistische Juden- und Außenpolitik (…) oder Holocaust“ besser „nicht erörtern“ – weil „durch Schwelgen in der Vergangenheit keine positive Veränderung für die Zukunft erreicht werden kann„.

Bezeichnend, worüber Nazis ins Schwelgen geraten, wenn es ihre Führung nicht für die Öffentlichkeit verbietet!

Karl Heinz Roth: „Wir müssen uns allen Ausgegrenzten zuwenden!“

Die „Antikap“-Strategie der Nazis und der Faschismus in seiner aktuellen globalisierten Form müssen ernster genommen und im Zusammenhang gesehen werden. Dafür plädiert Karl Heinz Roth in einem soeben veröffentlichten Interview der „jungen Welt“ (31.3.2007) Wir dokumentieren dieses Interview auch als Diskussionsbeitrag zum Verständnis der von den Nazis in den Mittelpunkt gerückten Sozialdemagogie in den Aufrufen für die bevorstehende Raunheim-Rüsselsheimer und Frankfurter Demonstration
(vgl. auch den Beitrag zur Sozialdemagogie der historischen NSDAP).

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Die NPD und der „Sozialismus“ – Erinnerung eines Antifaschisten an den Auftritt von Hitler, Göring und Röhm vor dem Düsseldorfer Industriellenclub, 26. Januar 1932

Daß sich Nazis auf den „Sozialismus“ berufen, wie es derzeit die „Nationalen Sozialisten“ der NPD und der Kameradschaften tun, ist nicht neu. Heute nennen sie sich „Globalisierungskritiker“ und sprechen sich gegen den Imperialismus aus, da sie „Ethnopluralisten“ seien. Jedem Volk seine eigene „Volksgemeinschaft“, meinen sie. Weiterlesen „Die NPD und der „Sozialismus“ – Erinnerung eines Antifaschisten an den Auftritt von Hitler, Göring und Röhm vor dem Düsseldorfer Industriellenclub, 26. Januar 1932″