Gedenkveranstaltung zum 18. Jahrestag des Mordanschlags von Solingen – Der „Hammering Man“ muss wieder auf den Hülya-Platz!

Am 29. Mai 2011 um 14.30 Uhr werden Bürger und Bürgerinnen sich auf dem Hülya-Platz in Bockenheim zusammenfinden, um der bei einem rassistischen Brandanschlag in Solingen ums Leben gekommenen Menschen zu gedenken und gegen jegliche Art rechtsextremer Handlungen, neonazistischer und faschistischer Hetze und Taten zu protestieren.

Am 29. Mai 1993 wurde die aus der Türkei stammende Familie Genç Opfer eines Brandanschlages von vier jungen Deutschen, die größtenteils zur Skinhead-Szene gehörten. Zwei Frauen und drei Mädchen, darunter die 9jährige Hülya, starben. 14 weitere Familienmitglieder erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. Der Solinger Anschlag war 1993 der Höhepunkt einer Welle fremdenfeindlicher und rassistischer Anschläge auf MigrantInnen in Deutschland. Im Jahr 1998 wurde in Bockenheim mit dem Namen „Hülya – Platz“  zum ersten Mal ein Platz nach einem Opfer von Neonazis benannt.
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Den Nazis erneut entgegentreten: Stand der Vorbereitungen gegen den Dresdner Naziaufmarsch 2011

Am 22. Januar fand eine Frankfurter / hessische Mobilisierungsveranstaltung im Frankfurter Gewerkschaftshaus statt.
Die ca. 50 anwesenden Delegierten vertraten ein breites Spektrum von Initiativen, Gruppen, Organisationen, Gewerkschaftsgliederungen und Parteien. In großer Einigkeit wurden inhaltliche und organisatorische Fragen diskutiert.

Die wichtigsten bevorstehenden Termine sind:

  • Samstag, 29.1, 12 Uhr,  Zentrum Klapperfeld: offenes Aktions- & Blockadetraining für den 19.2.
  • Montag, 7.2. weiteres Info- und Mobilisierungstreffen um ca. 21 Uhr im Café ExZess, Leipziger Straße
  • Mi, 9.2., 19 Uhr, Türkisches Volkshaus: Treffen der Anti-Nazi-Koordination
  • 12.2., abends: Solikonzert im Institut für Vergleichende Irrelevanz, Kettenhofweg 130

Treffen zur gemeinsamen Abfahrt nach Dresden: Freitag, 18.2., 22 Uhr, DGB-Jugendclub
Ab ca. 23 Uhr: Aktionsberatung, letzte Infos und Absprachen.

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Dresden, 19. Februar 2011 – den Nazis erneut entgegentreten!

[Update: wie inzwischen feststeht, wird der Naziaufmarsch in Dreden erst am Samstag, 19. Februar stattfinden. Weitere Infos folgen.]
Gegen den auch für 2011 angekündigten Naziaufmarsch in Dresden mobilisieren inzwischen bereits wieder bundesweit viele Gruppen, Organisationen, Parteien und Bündnis sowie Einzlpersonen. Der Aufruf des Bündnis Dresden-Nazifrei stellt klar, daß wir auch in diesem Jahr der Naziprovokation entschlossen und massenhaft entgegentreten werden
In Frankfurt hat sich ein Mobilisierungsbündnis gefunden, in dem auch die Anti-Nazi-Koordination mitarbeitet. Wir rufen alle AntifaschistInnen der Region dazu auf, in ihren jeweiligen Organisationen dafür zu werben, unser Bündnis zu verstärken!
(Zum jeweils aktuellen Stand der Vorbereitung: hier).

Die nächsten beiden wichtigen Termine werden sein:
die Teilnahme an einer bundesweiten Plakatierungsaktion am 18. Januar,
sowie eine Mobilisierungsveranstaltung am 22. Januar, 10 Uhr, DGB-Haus Frankfurt, Wilhelm-Leuschner-Straße.

Am wichtigsten aber – es gibt Busfahrkarten für die gemeinsame Fahrt nach Dresden am 13. Februar!
Die Orte, an denen Ihr sie bekommt, die Preise der Karten sowie Spendenmöglichkeitenfindet Ihr hier – es ist sehr wichtig, unsere Aktion auch denn finanziell zu unterstützen, wenn man selber nicht mitfahren kann.

Antifaschistische Strategiekongferenz in Jena erfolgreich

Über 160 Delegierte unterschiedlicher antifaschistischer lokaler und regionaler Bündnisse und Initiativen aus über 20 Städten trafen sich am vergangenen Wochenende in Jena, um nach Dresden Bilanz zu ziehen und den nächsten 13. Februar in Dresden vorzubereiten. Presse-Erklärung des Koordinaierungskrises der Konferenz, an der auch drei Aktivisten der ANK teilnahmen:

Erfolgreiche Strategiekonferenz gegen Nazis in Jena – Vertrauen in die Unterschiedlichkeit
Am Sonntag ging in Jena die Bilanz- und Strategiekonferenz des bundesweiten Bündnisses „Dresden-Nazifrei“ zu Ende. Ein ganzes Wochenende tagten 163 Menschen aus 22 Städten, Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlichster antifaschistischer Bündnisse, Parteien, Gewerkschaften, Jugendverbände und Netzwerke.

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Samstag, 29. Mai: Gedenken an den Brandanschlag von Solingen

Am kommenden Samstag, 29. Mai, 17:00, Hülya-Platz, Bockenheim, gedenken wir des Brandanschlags von Solingen.  Zur Gedenkveranstaltung rufen auf: Türkisches Volkshaus Frankfurt e.V., Stadtteilinitiative Bockenheim, Saz-Rock e.V.,  Anti-Nazi-Koordination Frankfurt. Es sprechen Axel Kaufmann (Ortsbeirat 2), Turgut Yüksel (Stadtverordneter), Enis Gülegen (KAV), Necati Kurtdereli (Türkisches Volkshaus Frankfurt e.V.) und Katinka Poensgen (Anti-Nazi-Koordination Frankfurt).
Die Veranstaltung soll zugleich die Forderung verdeutlichen, den „Hammering Man“ am Hülya-Platz endlich wieder in seiner ursprünglichen Form wieder herzustellen. Dazu erklären die Veranstalter: Weiterlesen „Samstag, 29. Mai: Gedenken an den Brandanschlag von Solingen“

1. Juni: Infoveranstaltung zum Wiesbadener Nazi-Aufmarsch

Am 1. Juni findet ab 19 Uhr im Kulturzentrum Schlachthof, Wiesbaden, Gartenfeldstraße 57, eine Info- und Auswertungsveranstaltung zum Wiesbadener Naziaufmarsch des 8. Mai statt. Den geplanten Ablauf findet Ihr unten. Alle AntifaschistInnen sind herzlich eingeladen!

  • Filmbeitrag (10 min) – Visuelle Eindrücke vom 8. Mai in Erbenheim (Radio Quer)
  • Analyse des Faschistenaufmarsches – Bildungswerk Anna Seghers
  • Chronologie des Behördenverhaltens
    a) Darstellung des Ablaufs bei den städtischen Gremien
    b) aus verwaltungsrechtlicher Sicht
  • Ablauf der Demonstration / Verhalten der Polizei – Ermittlungsausschuss
  • Zusammenfassung – Freimut Richter-Hansen
  • Diskussion

25. Mai: antifaschistischer Mahngang durch Wiesbaden-Erbenheim

Am kommenden Dienstag, 25. beginnt um 18 Uhr an der Evangelischen Kirche, Ringstraße, ein antifaschistischer Mahngang durch Wiesbaden Erbenheim. Wir wollen dabei vor allem an den Stolpersteinen derjenigen jüdischen Familien des Ortes gedenken, die in der Zeit des Nazifaschismus deportiert und ermordet wurden. Zugleich protestieren wir damit gegen die Machenschaften des Ordnungsamts Wiesbaden, aufgrund dessen Kungeleien mit der NPD am Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg, dem 8. Mai 2010 von der Polizei geschützte Nazis über genau diese Stolpersteine latschen konnten – ohne Widerspruch von der Polizei.

Programm der antifaschistischen Bilanz- und Strategiekonferenz

Eine Konferenz mit Gruppen und TeilnehmerInnen aus der ganzen Republik will Ende Mai in Jena über den Stand und die Perspektiven antifaschistischer Arbeit diskutieren. Ein Flyer mit dem Programm der Konferenz liegt inzwischen vor und kann auch hier heruntergeladen werden: bsk_programm . Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit für die Konferenz findet man auf deren Homepage

Jena, 28. – 30. Mai: antifaschistische Bilanz-und Strategiekonferenz

Dresden – Köln – Jena – Leipzig: wie weiter?“ ist der Titel einer bundesweiten antifaschistischen Stategiekonferenz, die vom 28. – 30. Mai in Jena stattfinden wird. Wie viele Initiativen und Bündnisse wird sich auch die Anti-Nazi-Koordination daran beteiligen. Wer aus der Rhein-Main-Gegend Interesse an einer Beteiligung hat, sollte sich bis zum 14.Mai auf der oben verlinkten Homepage der Konferenz informieren und anmelden oder kann sich gerne mit uns in Verbindung setzen. Über Ablauf und Ziele infomiert ein doppelseitiger Infoflyer: bsk_flyer_x3_druck_aussen, bsk_flyer_x3_druck_inenninnen

6. März: Nazi-Rockkonzerte zu Führers Geburtstag – europaweit.

Daß Neonazis – zum Teil sehr erfolgreich – versuchen,  Menschen über Musik zu ködern, dürfte nicht neu sein. Jetzt scheint es auf europäischer Ebene einen „Großangriff“ zu geben: am 6. März sollen gleichzeitig in Belgien/den Niederlanden, Deutschland, Tschechien, Italien, Großbritannien und Ungarn Konzerte stattfinden. Das mehrfach ausgezeichnete belgische antifaschistische Portal AFF/Verzet berichtet darüber (1).
Hier die deutsche Übersetzung des Textes, mit Dank an die Redaktion der „Neuen Rheinischen Zeitung„, die ihn überlassen hat.

Es kann nur einer der Erste sein. Obwohl Adolf Hitler am 20. April geboren wurde, hatte eine Gruppe Neonazis schon für den 27. Februar zu einem Konzert eingeladen, um diesen Geburtstag zu feiern. Das Konzert hat in Belgien oder den Niederlanden stattgefunden – wo letztendlich, war beim Redaktionsschluß für diese Ausgabe nicht klar. Das Plakat für dieses Konzert (Bild links) wurde auf der Website von „Blood and Honour Nederland & Vlaanderen“, einer Unterabteilung von „Combat 18“ veröffentlicht. Diese Gruppierung organisiert für den 6. März – wahrscheinlich wieder in Belgien – ein Konzert. Das „Blood and Honour“-Netzwerk – „Combat 18“ gilt als sein bewaffneter Arm – ist in Deutschland seit 2000 verboten. Deswegen weicht die Szene gern nach Belgien aus. Weiterlesen „6. März: Nazi-Rockkonzerte zu Führers Geburtstag – europaweit.“