Der 8. Mai 1945 und wir. Linke Politik, deutscher Imperialismus und Faschismus

Vorträge und Diskussion mit Frank Deppe und Hans Christoph Stoodt
Dienstag, 8. Mai 2007, 19 bis 21.30 Uhr
Gewerkschaftshaus Frankfurt

„Wir haben in der jüngeren Geschichte dreimal sehr
viel Geld investiert und nur einmal ist eine positive
Dividende Herausgekommen“

(Günther Gloser, Staatsminister im Auswärtigen Amt,
über den Vorteil der Investitionen in die Entwicklung der EU
gegenüber denen in den Ersten und Zweiten Weltkrieg,
JW, 19. Februar 2007)

1914 – 1918 / 1933 – 1945 / 1990ff: diese drei Zeitabschnitte meint der Staatssekretär in seinem Zitat. Sie markieren ebenso viele Versuche des deutschen Imperialismus, endlich seinen „Platz an der Sonne“ zu finden. Wir sind Zeuginnen und Zeugen des dritten Versuchs.
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11.000 jüdische Kinder – mit der Reichsbahn in den Tod

Am 26. und 27. Januar wird es bundesweit wieder Aktionen zur Durchsetzung der Ausstellung „11.000 jüdische Kinder – mit der Reichsbahn in den Tod“ geben, an denen sich zB. in Berlin Lea Rosh und das Ehepaar Beate und Serge Klarsfeld beteiligen werden.

Am Vorabend des Gedenktages zur Befreiung des KZ Auschwitz,
Freitag, 26. Januar 2007, 17 .30 Uhr,
werden wir vor der Frankfurter Börse (Börsenplatz) in einer Kundgebung

auf unser Anliegen im gleichen Zusammenhang hinweisen. Die Deutsche Bahn AG als weltweit tätiges Logistik-Unternehmen plant bekanntlich den Börsengang. Wir wollen deshalb vor der Börse darauf hinweisen, daß die derzeitige Geschäftsführung der DB AG durch ihr Verhalten selber den Verdacht weckt, sich nicht klar und deutlich vom Geschäft der Holocaust-Logistik ihres Vorgängerunternehmens, der Deutschen Reichsbahn, abzugrenzen und daß wir es für unmöglich halten, daß das Nachfolgeunternehmen der Täterorganisation Reichsbahn Form, Ort und Inhalt des Gedenkens der Opferangehörigen unter deren Ausschluß diktieren will. Zu diesem Zweck planen wir die Projektion eines Bildes auf die Außenwand der Börse und wollen dazu Teile des Musikstückes „Different Trains“ von Steve Reich zu Gehör bringen. Wir werden die PassantInnen und die MitarbeiterInnen der Börse informieren und unsere Flyer verteilen.

Wir kündigen hiermit für Samstag,
27. Januar, 12 – 15 Uhr eine Gedenkaktion im Frankfurter Hauptbahnhof an

und fordern die Verantwortlichen der DB AG auf, unser Gedenken nicht zu stören. … Die Aktionen sind unsere Reaktion auf die trotz des öffentlich erweckten gegenteiligen Eindrucks weiterhin bestehende vollständige Blockadehaltung des DB-Vorstands und des Bundesverkehrsministeriums in der Frage der Ausstellung, die ursprünglich die französische Opferorganisation „Les Fils et Filles des Déportés juifs de France“ um Beate und Serge Klarsfeld erarbeitet hatte

s.a. zweiseitiger Informationsflyer als PDF-Datei bei der Antifa-Frankfurt (Vorder- und Rückseite)

>> Dokufilm über die Demonstration unter: „Dokufilm: 11.000 Kinder