Protokoll der ANK-Sitzung vom 6. Oktober

Die ANK traf sich am 6. Oktober zu einer Sitzung und beriet neben anderen Punkten vor allem folgende Fragen:

  • Unterstützung der Gegenaktivitäten zur angekündigten Nazidemonstration am voraussichtlich 7. November in Friedberg
  • Unterstützung  einer antifaschistischen Veranstaltung in Flörsheim am kommenden 14. Oktober
  • Unterstützung des bundesweiten Bündnis gegen den wiederum angekündigten Dresdener Naziaufmarsch im Februar 2010.

Zur nächsten Sitzung wird über diese Homepage und unseren Mailverteiler kurzfristig eingeladen werden. Das liegt daran, daß dort zeitnah die letzten Absprachen zur Friedberger Anti-Nazi-Aktion verabredet werden sollen. Der Termin dieser Aktion steht aber noch nicht endgültig fest. Einzelheiten: Weiterlesen „Protokoll der ANK-Sitzung vom 6. Oktober“

Schadenfreude, Häme, Nachtreten: Veranstaltung gegen die NPD in Berlin am Wahlabend

ResizedImage292207-wahlabend2Am 27. September 2009 findet im Festsaal Kreuzberg ab 17.00 Uhr unter dem Motto „Schlecht abgeschnitten?!“
ein Wahlabend gegen die NPD statt. Am Abend zuvor wird eine große Kundgebung gegen die NPD direkt vor deren Bundeszentrale stattfinden. Da kann man nur sagen: na endlich geht der Wahlkampf los ….

Freitag, 25. September: Wahlkampfauftritt des Kriegsministers in Rüsselsheim

Aus einem Bericht der Mainspitze vom 25.9.2009:
Am Freitag, 25. September, 19 Uhr , tritt Verteidigungsminister Franz Josef (CDU) auf dem Löwenplatz auf.  Die Rüsselsheimer Attac-AG ruft aus diesem Anlass dazu auf, der Meinung, dass ein sofortiger Abzug der
Bundeswehrtruppen aus Afghanistan eingeleitet werden muss, auf dem Löwenplatz Ausdruck zu verleihen. Treffpunkt der Kriegsgegner ist um 18.30 auf dem Löwenplatz. Auch der Vorsitzende des Ortsverbands der Linken, Cetin Yesil, hat dazu aufgerufen, bei der Veranstaltung zu zeigen, „dass es auch in Rüsselsheim keine Mehrheit für Bundeswehreinsätze, wie zum Beispiel in Afghanistan, gibt“. Das solle man gemeinsam an diesem Tag zum Ausdruck bringen.

Honduras: 300 willkürlich Verhaftete von Militärs ins Stadion von Tegucicalpa gesperrt

Honduras

(Foto:  Polizei geht mit Tränengas gegen DemonstrantInnen in Honduras vor. Quelle: Junge Welt, 24.9.2009)

Wie es die Pinochet-Faschisten zu ihrer Zeit im Nationalstadion von Santiago de Chile getan haben machen heute die honduranischen Putschisten das Stadion Chochi Sosa zu einem Konzentrationslager„, sagt die kubanische Journalistin Norelys Morales in einem Bericht von der Situation in Honduras.
Die Faschisten dort werden auch aus der Bundesrepublik politisch unterstützt – allen voran von der FDP und ihrer Friedrich-Naumann-Stiftung! Jetzt ist Solidarität mit dem Volk von Honduras angesagt: zum Beispiel heute Abend, 18:30 Uhr, Hauptwache!

Solidarität mit dem honduranischen Volk!

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Die ANK schließt sich dem folgenden Aufruf an und bittet alle AntifaschistInnen, morgen, Donnerstag, an der Kundgebung ab 18:30 Uhr, Hauptwache mit anschließender Demonstration zum brasilianischen Generalkonsulat teilzunehmen:

Solidarität mit Honduras!!!!!!!!!!
Aufgrund der Eskalation in Honduras rufen wir zu einer Solidaritätskundgebung für Donnerstag 25.09, 18:30 an der Hauptwache auf.  Wir werden von dort aus zum Brasilianischen Generalkonsulat marschieren.
Präsident Zelaya hat es geschafft zurück nach Honduras-Tegucigalpa zu kommen, er hält sich in der Brasilianischen Botschaft auf.
Seit gestern ist das Land im Ausnahmezustand:

die Massendemonstrationen werden gewaltsam aufgelöst.

es werden wie in Chile die Stadien in KZ umfunktioniert, es kommt zu Massenverhaftungen
(
Quelle: www.http://www.aporrea.org/internacionales/n142737.html)

es gibt bereits unzählige Verletzte

landesweit wird die Stromversorgung immer wieder von den Putschisten eingestellt.

der Fernsehsender 36, einziges Medium, welches noch frei informierte, wurde vom Militär zum Schweigen gebracht

die Ausgangssperre wird immer weiter verlängert.

Trotz der Repression kämpft das Volk für die Wiedereinsetzung des Präsidenten, für eine verfassungsgebende Versammlung und gegen die Diktatur weiter!!!!
Wir rufen alle auf sich an der Aktion morgen zu beteiligen. Nur wenn wir uns mobilisieren und von hier aus Druck machen, können Menschenleben gerettet werden!!!

Honduras darf kein Chile werden!!!!

Hoch die Internationale Solidarität!

Gruppe Lateinamerika Popular

Kriegsverbrechen, der Kriegsminister und die Wahrheit zum Massaker in Kundus / Frankfurter Anti-Kriegs-Kundgebung in der Diskussion

Während der aus Hessen stammende Kriegsminister Jung für das, was die Bundeswehr in Afghanistan treibt, noch nicht einmal das Wort „Krieg“ in den Mund nehmen möchte und die kriegsbefürwortenden Bundestagsparteien CDU, SPD, FDP und GRÜNE nach den alarmierenden Nachrichten aus Kundus erst einmal so tun, als sei business as usual jetzt das Beste und mithin Ruhe die erste Bürgerpflicht, verdichtet sich der Eindruck, daß mit dem von einem Oberst der Bundeswehr angeforderten Luftschlag gegen zwei von Taliban geraubte Tanklastzüge eine Zäsur erreicht ist: möglicherweise sind bei dieser Aktion Dutzende von afghanischen Zivilisten als „Kollateralschaden“ umgekommen, deren „Verbrechen“ darin bestand, zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein (german-foreign-policy.com). Nach Ansicht von Beobachtern handelt es sich bei der Aktion des deutschen Militärs um ein schweres Kriegsverbrechen (german-foreign-policy.com 2). Hiergegen wird seitens der politisch und militärisch Verantwortlichen der Bundeswehr eine Desinformationskampagne gefahren, über die in klaren Worten zB. die Washington Post berichtet, deren Reporter vor Ort von deutschen Militärs an der Aufklärung gdessen, was wirklich geschehen ist, behindert wurden. Es wird Zeit, daß der Abscheu gegen den Afghanistan-Krieg und die Forderung nach dem sofortigen Rückzug der Bundeswehr auch in Frankfurt deutlich geäußert wird. Überlegungen zu einer Anti-Kriegs-Kundgebung, möglicherweise  am kommenden Mittwoch-Abend, laufen. Wir halten Euch auf dem Laufenden – haltet Euch inofmiert!
[Update: An der Kundgebung nahmen etwa 250 – 300 Personen teil. Es gab eine szenische Darstellung der DFG-VK gegen den Krieg und sechs Redebeiträge, danach eine Spontandemo zur Konstablerwache.]

Rödelheim: Anpfiff zum antirassistischen Fußballturnier „Just kick it!“ – CDU steht voll im Abseits …

just-kick-it_frankfurt-roedelheim_2009 Erneut findet in Rödelheim das schon traditionelle antirassistische Fußballturnier „Just kick it!“ statt. Das stank der Lokal-CDU mächtig, und so versuchte sie im Vorfeld, das Turnier in die kriminell-verfassungsfeindliche Schmuddelecke zu stellen. Aber das ging voll daneben. Das Turnier findet statt, und es scheint sogar recht lustig gewesen zu sein, die Truppen der Rödelheimer CDU ins Abseits zu stellen und mit der Roten Karte zu garnieren. Das Turnier beginnt am 19. September. Bericht von einer CDU-Grätsche, die sie selber von den Beinen holte:

„Die Rödelheimer CDU ist mit ihrem Versuch, Just kick it zu gängeln, gescheitert. Auf der Ortsbeiratssitzung entstand eine peinliche Situation für die Konservativen, nachdem sich herausstellte, dass die meisten Bürger ihren Antrag als billiges Wahlkampfmanöver durchschauten. Weiterlesen „Rödelheim: Anpfiff zum antirassistischen Fußballturnier „Just kick it!“ – CDU steht voll im Abseits …“

Flughafen Frankfurt: nationale Abschiebezentrale

kein mensch ist illegal AB Rhein main Gestern wurde trotz massiver Gefahr für Leib und Leben und trotz einer starken Solidaritätskampagne Felix Otto nach Kamerun abgeschoben (The Voice, junge Welt). Am Freitag, 28. August, droht die Abschiebung der serbisch-muslimischen Familie Zejnelovic. Bis zu diesem Zeitpunkt, so die Anweisung des beliebten Innenministers Volker Bouffier von der Partei mit dem C im Namen, sollen die Abschiebebehörden die Sache erledigt haben.
Die in Frankfurt-Griesheim lebende alleinerziehende Jasmina Zejnelovic und ihre noch von einem ähnlichen Versuch der Behörden vor zwei Jahren nachweislich traumatisierten minderjährigen Kinder (13 und 9 Jahre alt), deren Wohnung in der Freitagnacht von zehn bewaffneten Zivilpolizisten gestürmt worden war, ist am Rande ihrer Kräfte. Beide Kinder sind bestens integriert – beide sprechen kein Serbisch. Das Tauziehen um ihre Abschiebung dauert schon mindestens zwei Jahre. Morgen wird es in Wiesbaden eine Demonstration für das Bleiberecht der Familie geben. Ihre Abschiebung muß verhindert werden! Weitere Infos, Termine und Aktivitäten zu diesem Fall:

[update: Erfolg im Kampf gegen die Abschiebung – Familie Zejnelovic bleibt – zumindest vorerst! Das wurde am Rand der heutigen Demonstration in Wiesbaden bekanntgegeben. Weitere Infos folgen.]
Weiterlesen „Flughafen Frankfurt: nationale Abschiebezentrale“

Wetzlar: Video vom Heß-Mob der NPD im Gummiboot / Hanau: AntifaschistInnen nutzen Heß-Mob-Verhinderung für Absprachen zum 5. September in Gelnhausen

In ganz Hessen fielen, wie berichtet, die Heß-Mob-Veranstaltungen ins Wasser. In ganz Hessen? Nein – im tiefsten Mittelhessen paddelten vier mehr oder weniger aufrecht sitzende deutsche Glatzköpfe auf der Lahn, wedelten mit einer schwarz-weiß-roten und einer  NPD-Fahne und gedachten auf einem in die Höhe gehaltenen Pappschild des gen Walhalla gefahrenen Führer-Stellvertreters, bevor sie von der Polizei aus dem Wasser gebeten wurden (HR-Bericht). Das muß der Mensch gesehen haben, Videolink *** (Update siehe unten).
Noch besser in Hanau. Auch hier kam kein Nazi,  dafür standen etwa 150 AntifaschistInnen als Empfangskomitee bereit. Sie nutzten die Zeit, um Absprachen für die NPD-Veranstaltung am 5. September in Gelnhausen zu treffen. Bericht einer Antifaschistin aus Hanau, Hinweise für Gelnhausen, Termin für das nächste antifaschistische Vorbereitungstreffen: Weiterlesen „Wetzlar: Video vom Heß-Mob der NPD im Gummiboot / Hanau: AntifaschistInnen nutzen Heß-Mob-Verhinderung für Absprachen zum 5. September in Gelnhausen“

17. August: Nazis kündigen Flashmob-Aktion für Rudolf Hess an

Für den 17. August, 19 Uhr kündigen Nazis in insgesamt über 50 Orten der Republik Flashmob-Aktionen zu Ehren von Rudolf Hess an. Sie sollen überall um 19:30 Uhr beginnen. In Frankfurt: vor Galeria/Kaufhof (Zeil).
Dabei sollen zu genau diesem Zeitpunkt alle TeilnehmerInnen zusammenkommen und „wie versteinert stehenbleiben“ (sic!).
Um 19:33 sollen dann die letzten Worte von Rudolf Hess vorgelesen werden, in denen es blasphemischerweise heißt:
„Stünde ich wieder am Anfang, würde ich wieder handeln wie ich handelte, auch wenn ich wüsste, dass am Ende ein Scheiterhaufen für meinen Flammentod brennt. Gleichgültig was Menschen tun, dereinst stehe ich vor dem Richterstuhl des Ewigen. Ihm werde ich mich verantworten, und ich weiß, er spricht mich frei.“
Um 19:35 sollen alle wieder auseinander gehen.
Das Ganze soll allen Ernstes  „mit einer Atomuhr“ synchronisiert werden (http://www . 17august . info/).
Es kursieren bereits völlig berechtigte Aufforderungen, diese Feierlichkeiten zu Ehren eines NS-Verbrechers zu verhindern. Gut möglich, daß dort niemand lange „wie versteinert“ stehenbleiben kann …
[Vorzügliche Idee für die Gegenaktionen: http://www.anti17august.info/!]