HR-Hessenschau 20.10.2007
„Rechtsextreme haben zu Aufmärschen in drei hessischen Städten am Samstag nur wenige Anhänger mobilisieren können. Die Gegendemonstranten waren weitaus zahlreicher erschienen. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.“
„Zu der vom hessischen NPD-Landesvorsitzenden Marcel Wöll organisierten Kundgebung im Frankfurter Stadtteil Hausen waren nach Angaben der Polizei nur rund 100 Teilnehmer erschienen. Sie demonstrierten gegen den geplanten Neubau einer Moschee. Einige der mehr als 1.000 Gegendemonstranten versuchten, auf den Marschweg der NPD zu gelangen und lieferten sich Auseinandersetzungen mit der Polizei, die den Stadtteil weiträumig für den Verkehr gesperrt und ein Großaufgebot von rund 3.000 Beamten eingesetzt hatte. Laut Polizei kam es zu einigen Festnahmen wegen Verstößen gegen das Vermummungsverbot. Beamte seien auch mit Steinen und anderen Gegenständen beworfen worden.
Zu der Gegendemonstration hatte das Römerbergbündnis – ein Zusammenschluss von Kirchen, jüdischer Gemeinde und Gewerkschaften – aufgerufen. Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) stellte sich am Samstag an die Spitze des Protests und forderte die Neo-Nazis zur Abreise auf. „Verlassen Sie diese Stadt. Diese Bürgergesellschaft braucht sie nicht“, so die OB. Sie forderte, ein Verbot der NPD noch einmal zu prüfen. Der Generalsekretär des Moscheevereins Hasrat Fatima, Ünal Kaymakci, sieht in den Gegendemonstrationen ein wichtiges Zeichen für die Muslime. „Wir werden bleiben, die Nazis werden gehen“, so Kaymakci.
[…]“ HR-Hessenschau: „Bürgerbündnis gegen rechte Häuflein„
Anti-Nazi-Koordination Frankfurt 2007 - 2015 
natürlich ist alles ruhig geblieben. wenn auf eine/n gegendemonstrant/in 3 polizist(inn)en kommen, bleibt nicht viel raum, um remmidemmi zu veranstalten. ich wurde 3 mal durchsucht und insgesamt über 4 stunden lang in polizeikontrollen festgehalten, keine chance auf eine demo zu gehen. meine sonnenbrille wurde beschlagnahmt, es bestehe die möglichkeit mich zu vermummen. ja, wenn der repressionsapperat perfekt läuft, dann gibts auch keinen stress…
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mir ging es ähnlich. von 11:00h bis ca. 15:00h haben wir versucht uns der demonstation in rödelheim anzuschließen, da sich am messekreisel kaum personen eingefunden hatten. auf dem weg wurden wir drei mal durchsucht und weitere zwei male von der polizei aufgehalten. ich musste meinen schal und meine sonnenbrille abgeben.
von der polizei wurden wir von einem ort zum nächsten geschickt, aber wo wir auch ankamen, war es uns verboten, dort zu bleiben. nur in einem schien die polizei einig zu sein: nach rödelheim zum römerbergbündnis durften wir nicht.
letztendlich gab es nur platzverweise für die stadtteile rödelheim, hausen und bockenheim. gut koordiniert, liebe einsatzleitung!
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